Big Tech oder Value Aktien – was ist weniger riskant?

Die Big Tech Aktien haben seit einigen Wochen den Rückwärtsgang eingelegt. Vieler dieser Technologie-Aktien sind auch sehr volatil, was sehr gut ist, wenn die Aktienkurse steigen. Leider existiert die Volatilität auch in die andere Richtung. Sie lässt die Aktienkurse gerne mal stark einbrechen, zweistellige Kurseinbrüche sind keine Seltenheit.

Wenn wir uns einmal die Kursrücksetzer etwas genauer anschauen, dann ist es schon so, dass viele Tech-Aktien stark eingebrochen sind, die sogenannten Value-Aktien oft deutlich weniger. Ich verwende statt Value-Aktien lieber den Begriff Old Economy.

Die klassischen Value-Aktien nach Benjamin Graham sind fast immer auch total überbewertet, da ist nicht viel mit Value. Deswegen beschreibt der Begriff Old Economy dies besser. Ich würde auch eine Microsoft oder andere derartige Unternehmen zur Old Economy zählen. Microsoft ist schließlich auch schon über 45 Jahre alt.

Nun hat man als Anleger mehrere Möglichkeiten ein Depot aufzubauen. Man könnten auf volatile Technologieaktien setzen, auf Aktien der Old Economy oder auch gemischt. Meist ist es aber so, dass es beim Risiko und der Rendite Unterschiede gibt.

  Industrie-Aktie des Tages: GE Vernova Inc.

Die Kurse der volatilen Techaktien steigen oft stärker an als die der langweiligen Old Economy Aktien. Dafür brechen die langweiligen Old Economy Aktien nicht so stark ein bei Kurskorrekturen. Es gibt Ausnahmen, auch die können böse abstürzen. Dies hängt etwas von der Branche ab und wie sich eine Krise darauf auswirkt.

Ich habe mich für einen Mittelweg entschieden, halb Technologie-Aktien, halb Old Economy. Allerdings achte ich darauf, dann wenn man den 5-Jahres-Kurszuwachs und auch den 3-Jahres-Kurszuwachs auf das Jahr herunterrechnet, da mindestens 40 Prozent Kurszuwachs stehen. Dadurch ist mein Depot auch etwas volatiler bei einem Crash, allerdings auch etwas besser im Bullenmarkt.

Jeder muss für sich selbst festlegen, welche Renditen er von seinem Depot erwartet und welche Risiken er psychisch aushält. Viele geraten in Panik bei Kurseinbrüchen und verkaufen. Dies ist der größte Fehler, den man machen kann. Wer dazu neigt, ist an der Börse falsch. Man muss kaufen bei Kurseinbrüchen, nicht verkaufen. Dann wird der Gewinn gemacht. Der Gewinn liegt im Einkauf, nicht nur im Verkauf. Dies gilt auch für Aktien.

  Norwegische Aktie des Tages: Norbit ASA

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