Die besten Fish Farming-Aktien: Salmar, Mowi, Grieg Seafood & Co. mit viel Potenzial
Wenn man die Berichterstattung der Finanzmedien die letzten Monate und Wochen so verfolgt hat man das Gefühl, dass sich mittlerweile alles nur noch um Wasserstoffaktien dreht. Gefühlt am meisten wird über die Nel ASA Aktie berichtet, der Highflyer an der norwegischen Börse.
Nebst Wasserstoff, Öl und Schifffahrt gibt es in Norwegen noch eine weitere sehr interessante Branche, über die man sehr wenig liest und wenn dann oft in den allgemeinen Medien anstatt auf Finanzseiten, es sind die Lachszuchtbetriebe.
Oft in den Medien als böser Fisch wegen Antibiotika und Toxinen im Wasser sowie wegen der Umweltverschmutzung mies gemacht, ist diese Industrie dennoch der eigentliche Highflyer.
Die Weltmeere sind überfischt, aber die Menschen wollen auf ihren Fisch nicht verzichten, deshalb haben Fischzuchten Hochkonjunktur. Der Deutschen Lieblingsfisch ist und bleibt der Zuchtlachs. Die Fischzuchtbetriebe sind sich der Kritik durchaus bewusst und arbeiten seit Jahren an Problemlösungen. Es wird immer mehr Technik eingesetzt um das Futter sowie Medikamenteneinsatz genauer und damit letztendlich geringer zu dosieren hinzu kommen neue innovative Futtermittel, welche die Futtermenge weiterhin absenken. Früher bestand das Futter für Zuchtlachs aus Wildfisch. Heutzutage besteht der Großteil des Futters aus pflanzlichen Bestandteilen wie Raps und Soja, was deutlich ressourcenschonender ist.
Laut einer Studie des schwedischen Instituts für Lebensmittel und Biotechnologie (SIK) ist Lachs offenbar umweltfreundlicher als Schwein und Rind. Laut der Studie hat das Fischfutter alleine 80 % Anteil an der Gesamtemission.
Lachs aus Aquakulturen enthält insgesamt mehr Omega-3-Fettsäuren als Wildlachs. Auch der Cholesterinspiegel soll durch regelmäßigen Fischkonsum positiv beeinflusst werden.
Eine weitere Branche die seit Jahren regelrecht am explodieren ist sind die Hersteller von Nahrungsergänzungsmittel, in immer mehr dieser Mittelchen werden Omega-3-Fettsäuren von Zuchtlachsen eingesetzt. Die Nachfrage nach Zuchtlachs nimmt stetig zu, vorallem auch aus den Schwellenländern. Daher glaube ich, dass diese Branche für Buy and Hold Anleger sehr interessant sein kann.
Nachfolgend möchte ich gerne fünf interessante Produzenten für Fisch aus Aquakulturen vorstellen, alle sind sehr gute Dividendenzahler. Die Kalkulation für die Dividendenausschüttungen basieren auf Schätzungen für das Geschäftsjahr 2019.
Grieg Seafood (WKN: A0MUHR / ISIN: NO0010365521)
Der Überflieger unter den Lachsproduzenten. Grieg Seafood hat sich auf Atlantischen Lachs spezialisiert und will im Jahre 2020 über 100.000 Tonnen Schlachtgewicht erreichen. Die Zuchtanlagen befinden sich in Norwegen (Finnmark und Rogaland), Kanada (British Columbia) und Großbritannien (Shetland).
SALMAR (WKN: A0MR2G / ISIN: NO0010310956)
Salmar ist einer der weltweit größten und effizientesten Produzenten von Zuchtlachsen. Das Unternehmen produziert in Norwegen und hat eine 62% Beteiligung an Arnarlax, den größten Lachsproduzenten Islands sowie eine 50% Beteiligung an Norskott Havbruk dem wiederum Scottish Sea Farms gehört, Großbritanniens zweitgrößter Lachszüchter.
Mowi (WKN: 924848 / ISIN: NO0003054108)
Mowi ist der größte Produzent von Atlantischen Lachs weltweit. Das Unternehmen ist in 25 Ländern vertreten, 2018 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro.
Leroy Seafood Group (WKN: 570796 / ISIN: NO000309620)
Das Haupgeschäft von Leroy Seafood Group ist die Zucht von Lachs und Forellen, Fang von Weißfisch, Verarbeitung sowie Vertrieb von Meeresfrüchten. Das Unternehmen unterhält Produktions- und Verpackungsstätten in Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Frankreich, den Niederlanden, Portugal, Spanien und der Türkei. Leroy Seafood vertreibt 1,75 Milliarden Mahlzeiten pro Jahr.
Bakkafrost (WKN: A1CVJD / ISIN: FO0000000179)
Bakkafrost ist einer der größten fischverarbeitenden Betriebe und führender Lachszüchter von den Faröer-Inseln.
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