Schweizer Schokoladen-Aktie des Tages: Barry Callebaut AG
Der schweizer Kakao- und Schokoladenhersteller Barry Callebaut AG (WKN: 914661 / ISIN: CH0009002962) hatte im Juni in seinem Werk in Belgien Probleme mit Salmonellen und musste sein Werk deshalb schließen. Die Fabrik kann erst wieder im August hochgefahren werden. Dies wird sich stärker auf das Quartal auswirken.
Seit August 2021 hat die Aktie rund 10 Prozent verloren. Wenn die Zahlen vom Quartal herauskommen, könnte die Aktie noch weiter nachgeben.
Mit seinen hochwertigen Schokoladen- und Kakaoprodukten ist Barry Callebaut weltweit führend. Das Unternehmen betreibt mit seinen mehr als 12.500 Mitarbeitern in über 40 Ländern mehr als 60 Produktionsstandorte. Es wird die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt, von der Rohstoffbeschaffung, bis zur Herstellung der Schokolade.
Barry Callebaut ist ein B2B-Unternehmen, zu deren Kunden Chocolatiers, Confiseure, Bäckereien, Hotelbetriebe, Restaurants und Caterer gehören. Unter verschiedenen Getränkemarken werden Schokoladen-, Kakao- und Cappuccino-Automatenmischungen produziert und vertrieben.
Nun ist die Aktie von Barry Callebaut nicht der Outperformer mit 136 Prozent Kurszuwachs innerhalb der letzten zehn Jahre. Dennoch ist dies ein anständiges Ergebnis. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt rund 1,33 Prozent.
Es ist immer nicht verkehrt, sein Depot auf ein gesundes Fundament zu stellen. Nur Hochrisikoaktien sollte man sich nicht ins Depot holen. Barry Callebaut hat auch während der Corona-Pandemie 2020 gezeigt, profitabel zu sein, auch wenn die Dividende von 26 CHF auf 22 CHF gekürzt wurde. Solche Aktien sind wichtig für ein solides Depot.
Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz auf 7,208 Milliarden CHF (Vorjahr 6,893 Milliarden CHF). Der Gewinn nach Steuern stieg um mehr als 21 Prozent auf 383,94 Millionen CHF. Damit wurde der Gewinn von 2019, vor Corona, übertroffen. Barry Callebaut ist eigentlich wieder auf Kurs, mit Ausnahme dieses Salmonellenproblems, welches die Bilanz belasten wird. Dies sollte hoffentlich aber bei einem Einmaleffekt bleiben.
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