Schwedische Industrie-Aktie des Tages: Sandvik AB

Es gibt diesen Spruch, dass man bei einer Goldgräberstimmung lieber in den Schaufelhersteller investieren soll, anstatt in den Goldgräber, weil Letzteres viel riskanter ist und der Schaufelhersteller unabhängig vom Erfolg des Goldgräbers bereits sein Geld verdient hat.

Ob es nun Gold ist oder andere Rohstoffe, die Schaufelhersteller sollte man sich immer anschauen. Im Bergbau ist es das schwedische Unternehmen Sandvik (WKN: 865956 / ISIN: SE0000667891), welches mit seinen rund 39.000 Mitarbeitern in mehr als 150 Ländern tätig ist. Sandvik hat seinen Hauptsitz in Stockholm und geht bis aufs Jahr 1862 zurück.

Am 31. August 2022 wurde der Bereich Werkstofftechnik abgespalten, welcher jetzt unter dem Namen Alleima (WKN: A3DSME / ISIN: SE0017615644) firmiert.

Sandvik zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Geräten und Maschinen für die Bau- und Bergbauindustrie zum Gesteinsbohren, Gesteinsschneiden, Laden und Fördern, Tunnelbau und Gesteinsabbau, Aufbereitung von Gestein und Mineralien, Brech- und Siebtechnik, sowie Abbruch und Abriss. Das Unternehmen gehört auch zu den Weltmarktführern für Werkzeuge und Werkzeugsysteme für die Metallzerspanung.

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2021 war ein Rekordjahr, der Umsatz ist um 14,7 Prozent gestiegen auf 99,105 Milliarden SEK, der Gewinn nach Steuern stieg sogar um 65,55 Prozent auf 14,461 Milliarden SEK.

Die Rohstoffpreise waren 2021 deutlich höher als 2020. Nachdem die meisten dann etwas nachgegeben hatten, waren sie beim russischen Angriff auf die Ukraine noch einmal kräftig explodiert. Seitdem haben sie stärker nachgegeben. Je nach Rohstoff sind meist aber immer noch auf einem Preisniveau von vor Corona. Sind die Rohstoffpreise hoch, dann investieren die Bergbauunternehmen auch Geld in ihre Technik.

In den ersten neun Monaten 2022 hat Sandvik den Umsatz auf 81,238 Milliarden SEK gesteigert (Vorjahreszeitraum 60,389 Milliarden SEK), bei einem Nettogewinn von 7,764 Milliarden SEK (Vorjahreszeitraum 10,603 Milliarden SEK). Der Rückgang beim Nettogewinn beruht auf dem Q3, dort gab es einen Nettoverlust von 239 Millionen SEK (Vorjahreszeitraum 3,913 Milliarden SEK Nettogewinn).

Es gab Sonderbelastungen über 5,3 Milliarden SEK. 600 Millionen SEK Verlust stammen aus der Abwicklung des Russlandgeschäfts und 4,7 Milliarden SEK aus einem Kapitalverlust, welcher aufgrund der Ausschüttung der Tochtergesellschaft Alleima an die Aktionäre beruht.

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Wir liegen aktuell bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) von unter 15 und einer Dividendenrendite von rund 2,85 Prozent.

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