Günstige Agrar-Aktie des Tages: AGCO Corp.

Gestern hatte ich bereits über den niederländischen Landmaschinenhersteller CNH Industrial geschrieben. Es gibt noch eine günstige Aktie in diesem Sektor, die amerikanische AGCO Corp. (WKN: 888282 / ISIN: US0010841023), mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) von 10 und einer Dividendenrendite von 0,88 Prozent. Diese Aktie wird aktuell mit einem Kursabschlag gegenüber dem Allzeithoch von rund 15 Prozent gehandelt.

Hersteller von Landmaschinen sind generell sehr interessant, da Landwirte immer mehr in diesem Bereich investieren müssen. Ohne effiziente und immer größere Maschinen können sie nicht wirtschaftlich arbeiten. Mit moderner Technik und guten Daten über das eigene Feld, kann man mit GPS-gesteuerten Maschinen Dünger und Pflanzenschutzmittel in der Menge ausbringen, wie es notwendig ist, aber auch nicht mehr, denn Dünge- und Pflanzenschutzmittel werden immer teurer. Gute Technik kostet zwar Geld, spart aber auch wieder Geld. Die Maschinen werden immer größer. Nur allein in Deutschland wurden 2022 rund 7,5 Milliarden Euro für Landtechnik ausgegeben.

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Zu AGCO gehören die Marken Fendt, Valtra, Challenger und Massey Ferguson. Produziert und vertrieben von den 25.600 Mitarbeitern werden unter anderem Mähdrescher, Traktoren, Teleskoplader, Feldhäcksler, Ballenpressen, Futtererntetechnik und Pflanzenschutzspritzen.

Der meiste Umsatz wird mit Traktoren erwirtschaftet. Im Geschäftsjahr 2022 machten sie 58,7 Prozent vom Gesamtumsatz aus. Mit 20,1 Prozent des Gesamtumsatzes sind die USA der wichtigste Absatzmarkt.

Der Umsatz 2022 betrug 12,651 Milliarden USD (Vorjahr 11,138 Milliarden USD), wieder einmal ein Rekordumsatz. Beim Gewinn nach Steuern war es fast ein Rekord, dieser lag bei 889,6 Millionen USD (Vorjahr 897 Millionen USD).

Generell ist der Agrarsektor für Anleger sehr interessant. Die Weltbevölkerung nimmt zu, landwirtschaftliche Flächen werden langfristig aber immer weniger Erträge liefern, da alles trockner wird. Eine steigende Nachfrage, bei einem nicht so stark steigenden Angebot, wird die Preise steigen lassen, langfristig gesehen. Auch Gengetreide und Bewässerung wird das Problem wohl nicht lösen. Tröpfchenbewässerung bei Weizen funktioniert nicht.

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