Bildungsaktie des Tages: Stride Inc.
Der Markt für Onlinebildung hat in den USA 2023 eine Größe von geschätzt 70 Milliarden USD, bis 2027 könnte er sogar eine Größe von 117 Milliarden USD erreichen. Von daher macht es Sinn, sich als Anleger einmal etwas genauer in diesem Segment umzuschauen.
Eine interessante Aktie ist die der Stride Inc. (WKN: A2QJVN / ISIN: US86333M1080), welche derzeit rund 30 Prozent unter ihrem Allzeithoch von 2020 notiert. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei etwa 15, eine Dividende wird keine ausgeschüttet.
Stride wurde 1999 gegründet, beschäftigt mittlerweile 7.500 Mitarbeiter und wächst ganz ordentlich. Es werden Online-Learning-Kurse sowie Blended Learning (eine Kombination aus Präsenzunterricht und E-Learning) vom Kindergarten, über die K-12-Schule bis hin zur College- und Berufsvorbereitung, angeboten.
Über zwei Millionen Schüler hatte das Unternehmen bisher. Unterrichtet wird unter anderem Mathematik, Naturwissenschaften, Fremdsprachen, Geschichte, Kunst und Musik. In den unteren Klassen findet der Unterricht meist offline statt, bei den höheren dann online.
Im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2022/2023 (Ende 31.03.2023) stieg der Umsatz auf 470 Millionen USD (Vorjahresquartal 422 Millionen USD), das EBITDA stieg auf 104 Millionen USD (Vorjahresquartal 90,3 Millionen USD) und das Nettoergebnis stieg auf 55,5 Millionen USD (Vorjahresquartal 42,9 Millionen USD).
Studien zeigen, dass auch die Amerikaner immer dümmer werden, wie bei uns in Deutschland auch. Die Schüler verstehen die Lehrbücher von vor zehn Jahren nicht mehr. Einige sprechen spöttisch auch von Generation doof. Viele Schüler schaffen in den USA den Abschluss nicht. Ich habe keine neuen Zahlen gefunden, aber 2008 gab es die Meldung, dass jeder dritte Schüler in den USA den Abschluss verfehlt hat. Wird sich vermutlich nicht verbessert haben.
Man muss bedenken, dass die Amerikaner Multiple Choice Tests (Ankreuztests) durchführen. Ohne die wären sie vermutlich noch schlechter. Von daher kann man wohl davon ausgehen, dass die Nachfrage nach Schülernachhilfe noch kräftig zunehmen wird.
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