Günstige IT-Diensleister-Aktie des Tages: Cognizant Technology Solutions Corporation

Hast du schon einmal etwas vom „Bench-Modell“ gehört? Das Wort „Bench“ stammt aus dem Englischen und bedeutet Bank. Dieses Modell ist in Indien sehr weit verbreitet. Große IT-Dienstleister führen an den Universitäten in Indien Eignungstests durch und heuern dort dann die besten Mitarbeiter an. Die Gehälter sind dort niedrig, bei Berufseinsteigern sowieso.

Oft hat man für diese neuen Mitarbeiter aber noch gar keine Arbeit, angeheuert werden sie trotzdem, bekommen auch Gehalt. Das ist die bildliche „Bank“, auf der sie sitzen und auf einen Auftrag warten. Kommt jetzt ein Kunde und braucht für ein IT-Projekt 500 Programmierer, dann stehen diese sofort bereit und müssen nicht erst auf dem Markt gesucht werden. Die Projektentwicklung für den Kunden kann sofort starten.

Ein ganz großer in dieser Branche ist die Cognizant Technology Solutions Corporation (WKN: 915272 / ISIN: US1924461023) mit 355.300 Mitarbeitern und jedes Jahr kommen einige Zehntausend hinzu.

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Cognizant hat für viele Unternehmen die Betreuung der IT übernommen, vor allem in den USA und Europa. 9 der 10 führenden europäischen Banken, 7 der 10 größten Internetunternehmen und 23 der 25 besten Krankenversicherungsanbieter sind Kunden bei Cognizant, unter anderem BMW, Sanofi, Pfizer, Merck, Johnson & Johnson, Novartis, Takeda, Metlife, Bank of America und Wells Fargo.

Die Cognizant-Aktie wird aktuell mit einem Kursabschlag von rund 30 Prozent gehandelt. Dadurch liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) bei 15, die Dividendenrendite bei 1,72 Prozent.

Der Umsatz im ersten Quartal 2023 betrug 4,812 Milliarden USD (Vorjahresquartal 4,826 Milliarden USD), das EBITDA lag bei 834 Millionen USD (Vorjahresquartal 867 Millionen USD) und das Nettoergebnis bei 580 Millionen USD (Vorjahresquartal 563 Millionen USD).

Unternehmen wollen sparen, bauen immer mehr in ihren eigenen IT-Abteilungen die teuren Mitarbeiter ab und verlagern die Arbeiten zu Dienstleistern ins Ausland, wo die Löhne deutlich niedriger sind. Das läuft in dieser Branche bereits seit den 1980ern so und wird sich auch nicht mehr ändern. Wie immer, begann alles in den USA damals.

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