Günstige deutsche Dividendenaktie des Tages: Allianz SE
Trotz erfreulich guter Zahlen ging es gestern mit der Allianz-Aktie (WKN: 840400 / ISIN: DE0008404005) mehr als vier Prozent nach unten. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei unter 10, was nicht teuer ist.
Die Allianz hat ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu einer Milliarde Euro angekündigt. Dennoch waren die Analysten enttäuscht. Sie hatten auf ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu zwei Milliarden Euro gehofft. Seit 2017 hat die Allianz für 12,5 Milliarden Euro zurückgekauft, was jetzt nicht gerade wenig ist. Aktienrückkäufe sind für die Kurspflege sehr interessant. Die Anzahl der Aktien verringert sich und die Dividenden steigen.
Die Dividende soll noch attraktiver werden. Zukünftig sollen vom Jahresüberschuss anstatt 50 Prozent dann 60 Prozent an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Die Dividende für 2023 soll von 11,40 Euro auf 13,80 Euro je Aktie steigen. Dies würde beim gestrigen Kurs einer Dividendenrendite von 5,57 Prozent entsprechen.
Sehr gut lief es im vergangenen Jahr im Geschäft mit den Lebens- und Krankenversicherungen. Insgesamt stieg das operative Ergebnis um 6,7 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro, der Jahresüberschuss der Anteilseigner stieg um ein Drittel auf 8,5 Milliarden Euro. Für das laufende Gesamtjahr 2024 strebt die Allianz ein operatives Ergebnis in Höhe von 14,8 Milliarden Euro an, plus oder minus 1 Milliarde Euro.
Die Allianz-Aktie ist jetzt nicht der Outperformer, da gibt es andere Unternehmen in diesem Sektor, welche besser performen, vor allem in den USA. Die Aktie hat in den letzten fünf Jahren gerade einmal 27 Prozent zugelegt. Zusammen mit der Dividende ist man aber dennoch bei etwa zehn Prozent jährlich, was für eine so langweilige Aktie auch nicht schlecht ist, wenn man es unaufgeregt mag. Für Dividendenjäger sind auch die anderen großen Versicherer in Europa interessant. Wer mehr Performance sucht, wird in den USA fündig.
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