Österreichische Maschinenbau-Aktie des Tages: Andritz AG

1852 gründete der Ungar Josef Körösi in der Gemeinde Andritz eine kleine Eisengießerei. Anfangs wurden kleine Gussteile produziert, dann ziemlich schnell aber auch Wasserturbinen, Pumpen und Kräne. Acht Jahre nach der Gründung arbeiteten für das Unternehmen schon mehr als 500 Mitarbeiter, heute sind es rund 30.000 Mitarbeitern an mehr als 280 Standorten in über 80 Ländern weltweit.

Die heutige Andritz AG (WKN: 632305 / ISIN: AT0000730007) ist einer der weltweit führenden Lieferanten von Anlagen, Ausrüstungen, Automatisierungslösungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke, Zellstoff- und Papierindustrie, metallverarbeitende Industrie und Stahlindustrie, sowie für Umweltindustrien und den grünen Energiesektor.

Bisher bekannt war, dass Andritz eine Partnerschaft mit dem Wasserstoff-Unternehmen HydrogenPRO aus Norwegen eingegangen ist. HydrogenPRO ist ein Hersteller für Anlagen und Lösungen für die alkalische Elektrolyse, diese benötigte man zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Andritz ist dann für den Zusammenbau der Elektrolyse-Komponenten zuständig. Diese Woche wurde dann bekannt, dass Andritz sogar 13,8 Prozent der Unternehmensanteile für umgerechnet rund 7,1 Millionen Euro erworben hat. HydrogenPRO wurde erst 2013 gegründet.

  Griechische Dividendenaktie des Tages: OPAP

Seit Oktober 2023 konnte die Andritz-Aktie rund 40 Prozent zulegen. Dennoch ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) von etwa 11 recht günstig, die Dividendenrendite liegt bei 4,29 Prozent.

Im vierten Quartal 2023 erwirtschaftet Andritz einen Umsatz von 2,447 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 2,335 Millionen Euro). Das Nettoergebnis lag bei 158,6 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 141,6 Millionen Euro). Die Aktie war die letzten Jahre jetzt nicht der Überflieger, langfristig kann sie in Kombination mit einer guten Dividende dennoch interessant sein.

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