Können die Aktienkurse nicht weiter steigen, dann müssen sie fallen

Es ist doch eigentlich ganz logisch. Eine Aktie steigt solange, bis sie fällt. Viele glauben, die Börse geht nur nach oben, dass eine Aktie fallen kann, blenden sie aus. Sie sind psychologisch kein Stück darauf vorbereitet. Oft verwenden sie sogar geliehenes Geld zum Aktienkauf.

Wenn man sich einmal die Analysen zur Trading-App Robinhood in den USA anschaut, dann sieht man das dort sehr gut. Es sind sehr viele junge Aktien-Käufer aktiv. Die Aktienkäufe sind explodiert. Auch ist bekannt, dass viele auf Pump Aktien kaufen. Sie kaufen oft auch nicht mit System. Gekauft wird alles, auch der Schrott, der kurz vor der Pleite steht. Dies lässt auch die Aktien von diesen Unternehmen steigen. Die Aktienkurse spiegeln oft nicht die Realität wider.

Das gab es alles schon einmal. Ich habe damals vor dem Platzen der Dotcom-Blase an der Börse angefangen. Selbst die Schrott-Aktien von Unternehmen, die nur Verluste eingefahren haben, wurden damals in die Höhe katapultiert. Dann kam der Knall, die gigantische Spekulationsblase war geplatzt. Die Schrotthaufen waren pleite.

  Aktie des Tages: Fair Isaac Corporation (FICO)

Viele Technologie-Aktien sind im Moment sehr teuer. Wobei Technologie für mich alles ist, von Handys, über Software, Medizintechnik bis hin zur Biotechnologie. Teuer waren diese Aktien auch schon vor fünf Jahren, eigentlich immer.

Allerdings würde ich hier etwas genauer hinschauen. Wenn ein Unternehmen profitabel ist und wächst, kaufe ich die Aktie trotzdem. Ich habe einen langfristigen Anlagehorizont. Bisschen teurer ist mir in diesem Bereich egal.

Macht das Unternehmen allerdings Verlust und der Aktienkurs schießt in die Höhe, dann kaufe ich die Aktie nicht. Ein steigender Aktienkurs ist kein Grund für einen Kauf. Eine Ausnahme habe ich kürzlich bei einem Aktienkauf gemacht, da ist der Verlust gesunken. Dies deute ich als Turnaround. Kann klappen, kann schiefgehen.

Jedem Anleger muss klar sein und wirklich verstehen, dass es an der Börse auch nach unten gehen kann. Nicht nur bei einer einzelnen Aktie, dies kann das gesamte Portfolio betreffen. Bei einem Crash fallen alle Aktien. Die einen mehr, die anderen weniger. Einige erholen sich schneller, einige langsamer, andere gar nicht mehr. Daher unbedingt breit streuen. Niemals alle Eier in einen Korb legen.

  Industrie-Aktie des Tages: Curtiss-Wright Corporation

Werbung



Füge einen Kommentar hinzu:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert