Je mehr Vermögen du aufbaust, desto gelassener solltest du werden
Existenzangst ist bei vielen Menschen weit verbreitet. Sie haben Angst zu scheitern, Angst vor Verlust. Alles hängt miteinander zusammen. Scheitert man im Beruf, bricht meist auch die wirtschaftliche Existenz mit zusammen, manchmal auch die Familie. Die jetzige Krise hat wieder eine Menge weiterer finanzielle Probleme bei vielen verursacht.
Die meisten Menschen im Hamsterrad, haben Kredite, konsumieren mit Begeisterung, rennen jeden Tag zur ungeliebten Arbeit. Einige haben verstanden, dass sie das Hamsterrad verlassen müssen, damit es ihnen besser geht. Nicht nur finanziell, sondern auch seelisch. Nicht jeder geht einen Job nach, der ihm gefällt. Viele leiden darunter, jeden Tag.
Die Menschen rennen immer weiter in ihrem Hamsterrad, bis sie nicht mehr können und zusammenbrechen. Jeder zweite fühlt sich heute von Burnout bedroht, eine gigantische Zahl. Mittlerweile machen 15,2 Prozent der Krankschreibungen psychische Probleme aus, es werden immer mehr. Viele gehen danach in EU-Rente, weil sie nicht mehr arbeiten können. Einige sind schon mit Mitte zwanzig EU-Rentner.
Wer damit anfängt Vermögen aufzubauen, der kann langfristig dem Stress des Alltags entgegenwirken. Es muss nur erst einmal der Anfang gemacht werden, es muss Klick im Kopf machen. Wenn man die Möglichkeiten von Geld versteht, welche es einem bietet, dann kann das Ziel eigentlich nur ein anständiges Vermögen zu sein. Man muss es wollen und bereit sein, dafür Opfer zu bringen.
Es geht nicht darum, so reich wie Bill Gates oder Warren Buffett zu werden, sondern so viel Vermögen aufzubauen, dass der Druck aus dem Kessel genommen wird. Dann muss man nicht mehr so schnell laufen oder das Hamsterrad weiterhin antreiben.
Irgendwann kommt dann der Punkt, da hat man ein Vermögen aufgebaut, wo man weniger arbeiten kann. Nur noch halbtags zu arbeiten kann psychisch sehr wichtig sein. Wer unter seiner Arbeit leidet, kann so weniger arbeiten oder sich etwas anderes suchen, wo er vielleicht weniger verdient, es ihm aber mehr Spaß macht.
Allerdings muss man aufpassen, dass hier nicht die Verlustangst eintritt. Dies kann auch passieren, einige haben sie. Kommt es zum Börsencrash, flippen die aus, verkaufen alle Aktien, machen es noch schlimmer. Mit dem Geld sollte auch mehr Gelassenheit kommen, bei einigen aber auch nicht.
Wenn man eifrig spart, klug investiert, kann auch der Punkt kommen, wo man gar nicht mehr arbeiten muss. Interessanterweise arbeiten dennoch viele, sie gehen gar nicht an ihr Depot heran. Sie beruhigt das Wissen, genug Geld zu haben und abgesichert zu sein. Auch dies kann entspannend wirken.
Geld macht bekanntlich nicht glücklich, aber es beruhigt. Es ist wirklich so. Es nimmt dir den Druck, die Existenzangst. Bist du selbstständig und magst einen Kunden nicht, dann nimmst du den Auftrag einfach nicht an. Du machst das, was dir Spaß macht. So lebt es sich viel ruhiger Aber ohne Moos nix los, Geld muss man haben. Es ist Mittel zum Zweck.
Man muss kein Luxusauto haben oder ein teures Haus, nur so viel Geld, damit der eigene Lebensunterhalt abgesichert ist. Dies reicht schon vollkommen aus. Mehr Geld kommt dann meist von alleine.
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> “Geld macht bekanntlich nicht glücklich, aber es beruhigt.”
Geld kann weit mehr als beruhigen. Es gibt keinen Lebensbereich, der mit ausreichend Geld nicht besser gestaltet werden könnte. Man bekommt damit zwar nicht jeden Extremfall in den Griff (z.B. unheilbare Krankheit), aber viel mehr als man denkt.
Beispiele:
* Unfall gehabt und querschnittsgelähmt? Kann man mit Geld auch nicht heilen, aber ein behindertengerechter Umbau bei Wohnsituation und Fortbewegungsmittel ist problemlos möglich.
* Schlimme Nachbarschaft mit Ruhestörung oder gar hin zu Gewaltpotential? An den Umzugskosten und der neuen Kaution wird der Umzug dann jedenfalls nicht scheitern.
* Unterträgliche Haupttätigkeit wegen Chef oder Kollegen oder Kunden oder Sonstigem? Ausreichend “Fuck you”-Money (Verzeihung, ist nun mal ein aussagekräftiger Begriff ;-)) ist zwar nicht die einzige Lösung, macht eine Änderung aber fast schon zur Selbstverständlichkeit.
* Umkehrschluss Geldsorgen. Vielleicht ist der Monat am Ende des Geldes noch lang, vielleicht ist aber auch die Rentenlücke größer als die verbleibende Lebenszeitspanne um daran noch etwas ändern können. Einnahmen brechen plötzlich weg, eine Alternative nicht in Sicht. Perspektivlosigkeit macht sich breit. Ein lähmender Einfluss auf Psyche, Gesundheit, Arbeitsfähigkeit, Beziehungen usw. wird dominierend. Man kann auch an den kleinen Dingen des Lebens nicht mehr partizipieren, weil selbst das Geld für Aktivitäten mit hohem Freude/Kosten-Faktor fehlt, dass man sich leider nicht mal den Grillabend mit Freunden leisten kann, möchte man ihnen gegenüber vielleicht auch nicht zugegeben.
Ich hatte schon mal erwähnt, dass ich keine 20 mehr bin und froh gewesen wäre so manche Dinge damals schon gewusst zu haben, habe aber noch Zeit etwas zu ändern und bin dabei das umzusetzen. Zwar habe ich mich nie ins ganz große Dilemma gestürzt, aber viel Zeit verloren und einen gewissen Grad der Perspektivlosigkeit kennen gelernt – nicht so extrem wie oben beschrieben, das ist das Schreckensszenario wenn ich nichts geändert hätte. Mit den Geistern meiner Vergangenheit (teils externe Faktoren, teils Persönlichkeitseigenschaften) habe ich dennoch ständig zu kämpfen. Ob ich meine Haupttätigkeit noch ewig machen kann weiß ich auch noch nicht, vergnügungssteuerpflichtig ist sie jedenfalls nicht. Perspektiven habe ich mittlerweile gefunden bzw. erarbeitet, aber die prognosdizierte Zeit bis zum Ausbruch aus dem Hamsterrad ist gefühlt noch viel zu lange, da ich – immer vorsichtig abrundend bewertet – erst ca. 20% des Weges bis zur untersten Zielstufe geschafft habe. Gerade dieses Jahr ist dermaßend kraftzehrend, dass viel zu viel Energie verloren geht die aufkommenden kurzfristigen Probleme zu lösen, welche fehlt um die langfristigen Ziele besser umzusetzen zu können.
Nein, Geld ist für mich nicht nur bloße Beruhigung. Es ist der Schlüssel zur Freiheit. Die Freiheit eine Reihe lähmender Sorgen nie mehr haben zu müssen und endlich mal wieder den Kopf für andere Lebensaufgaben frei zu haben.
Hallo Finanzheini,
man kann mit Geld durchaus eine Menge Probleme lösen. Man muss sich nur einmal eine Liste machen mit allen Problemen, die man in letzter Zeit so hatte. Dann die wegstreichen, die man mit Geld hätte lösen kennen. Es sind dann deutlich weniger. Vieles kann man mit Geld regeln.
LG klaus