Baue keine zu großen Aktienpositionen auf, lieber kleinere, sonst entsteht dir ein Klumpenrisiko

Es klingt immer toll in den YouTube-Videos, wenn einige davon erzählen, was sie für große Aktienpositionen in ihrem Depot haben, teils hoch sechsstellig. Sie kaufen oft auch noch fleißig nach, reinvestieren ihre Dividenden in diese Aktien, um sie noch größer zu machen. Dies ist gefährlich.

Es wird immer in diesem Zusammenhang vom Klumpenrisiko gesprochen. Dies ist dann durchaus vorhanden. Wenn so eine Position schon vom eingesetzten Kapital her vielleicht zehn Prozent ausmacht, dann ist das schon ordentlich.

Wenn diese Aktie dann noch durch die Decke geht, was natürlich schön ist, dann kann diese Position vielleicht zwanzig Prozent vom gesamten Depots ausmachen. Richtig ärgerlich wird es, wenn die Aktie dann irgendwann einmal stark einbricht und sich auch nicht mehr davon erholt. Dies ist dann besonders ärgerlich.

Daher nehmen einige Anleger dann Teilverkäufe vor, um einen Teil ihres Gewinns abzusichern. Wie sinnvoll das ist, zeigt sich immer erst im Nachhinein. Der Teilverkauf kann sich als richtig erweisen, aber genauso als falsch, wenn die Aktie weiter steigt. Man weiß es eben nicht vorher.

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Was kann man nun machen, um dies vielleicht etwas zu verhindern? Ich habe für mich damals beschlossen, jede Buy and Hold Position in meinem Portfolio beim Kauf ungefähr gleichgroß zu machen. Ganz genau bekommt man das natürlich nie hin, einige Aktien sind einfach teurer, sodass eine Position dann vielleicht 20 Prozent größer ist. Aber so ungefähr ist das umsetzbar.

Nun kann natürlich auch eine Aktie stärker steigen als andere und die Position größer werden. Das nehme ich dann aber in Kauf, die Aktie wird nicht verkauft bzw. kein Teilverkauf von mir durchgeführt. Gewinneraktien sollte man laufen lassen, die besten Rennpferde bleiben im Stall.

Wenn sich die Lage von einem Unternehmen ändert und die Aktie zu einer Schrottaktie werden könnte, dann muss man gegensteuern. Meine Solaraktien damals hatte ich nahe dem Höchststände verkauft, was auch richtig war. Heute wären sich nichts mehr wert gewesen. Schrotthaufen fliegen auch bei mir aus dem Depot. Buy and Hold ja, aber kein extremes Buy and Hold.

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