Australische Banken-Aktie des Tages: Westpac Banking Corporation
Die Notenbanken erhöhen die Zinsen, bei den Banken knallen die Champagnerkorken. Dennoch hat deren Gier keine Grenzen. Vor ein paar Monaten bekam ich von einer meiner Banken ein Schreiben, dass ich jetzt für die Kreditkarten bezahlen soll. Vor wenigen Tagen kam ein weiteres Schreiben, wo ich einer AGB-Änderung zustimmen soll. Jetzt kostet auch das Zusatzkonto Geld, wie vieles andere.
Banken müssen keine Negativzinsen mehr bezahlen, dies sollte doch reichen, oder? Nein, tut es nicht. Jetzt wird richtig abkassiert. Was aus Kundensicht eine Schweinerei ist, ist aus Anleger- und Dividendenjägersicht vielversprechend.
Daher schauen wir heute eine weitere Bank-Aktie an, wie bereits vor einigen Tagen. Diese Bank stammt aus Sydney, die Westpac Banking Corporation (WKN: 854242 / ISIN: AU000000WBC1). Gleich einmal eine gute Nachricht, die Dividendenrendite beträgt 5,29 Prozent, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) bei etwas über 15.
Der Hauptmarkt ist Australien, dort wurden 78,6 Prozent des Umsatzes 2021/2022 erwirtschaftet. Ein weiterer wichtiger Markt ist Neuseeland, mit 19,5 Prozent. Der restliche Umsatz stammt aus anderen asiatischen und pazifischen Staaten.
Westpac bzw. die Bank of New South Wales, wie sie damals hieß, ist die älteste Bank Australiens, gegründet 1817 und zählt dort, wie auch in Neuseeland, zu den führenden Finanzinstituten. Knapp die Hälfte des Umsatzes wird mit Privatkunden erwirtschaftet.
Im Fiskaljahr 2021/2022 betrug der Umsatz 25,941 Milliarden AUD (Vorjahr 26,83 Milliarden AUD), bei einem Gewinn nach Steuern in Höhe von 5,691 Milliarden AUD (5,456 Milliarden AUD).
Bankenaktien werden vermutlich in den nächsten Jahren, zumindest bis zur nächsten Krise, solange die Zinsen höher sind, gut laufen, allgemein gesprochen. Durch die steigenden Zinsen kalkulieren Banken erfahrungsgemäß gleich etwas großzügiger für sich. Verträge haben oft auch einen variablen Zinssatz, so dass die Banken dann gleich anpassen können. Negativzinsen belasten auch nicht mehr die Bankbilanzen. Von daher sieht es wirtschaftlich für die Banken gut für die Zukunft aus.
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