Deutsche Aktie des Tages: Nemetschek SE

Wenn man die Nachrichten aus dem IT-Sektor so hört, könnte man annehmen, alles geht den Bach herunter. Überall Hiobsbotschaften von Personalabbau, bis hin zum Verkauf von Unternehmensanteilen, um Schulden abzubauen. Selbst immer mehr Softwareunternehmen reden von sinkenden Umsätzen die nächsten Jahre.

Auch in der größten Krisenzeit lassen sich Perlen für Anleger finden, wo die Geschäfte bestens laufen. Eine Perle ist die Münchener Nemetschek SE (WKN: 645290 / ISIN: DE0006452907), gegründet 1963 vom Bauingenieur Georg Nemetschek.

Die Aktie war total überbewertet, hat seit Dezember 2021 rund 60 Prozent verloren. Wir reden aber immer noch von einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) von knapp 34. Die Talsohle muss noch nicht erreicht sein. Die Dividendenrendite liegt bei 0,84 Prozent.

Nemetschek entwickelt Software für Architekten und Bauingenieure, mittels der sie ihr Bauvorhaben am Computer entwerfen können. Mit mehr als 6,5 Nutzern zählt Nemetschek zu den ganz Großer in der Branche.

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Wer meinen Blog verfolgt weiß, dass ich ein großer Fan von Geschäftsmodellen mit wiederkehrenden Einnahmen bin. Einmal verkauft man das Produkt und ab dann kann man mit Updates und Upgrades Geld verdienen.

Bei Nemetschek ist das auch so. Die letzten Zahlen stammen aus dem Q3 2022 bzw. von den ersten neun Monaten 2022. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten 2022 auf 598,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 493,6 Millionen Euro). Vom Umsatz sind 550,6 Millionen Euro wiederkehrende Einnahmen. Das ist das, was ich meinte. Einmal Software verkaufen und dann mit den Updates und Upgrades Geld verdienen.

Das EBITDA stieg auf 201,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 160,3 Millionen Euro). Das sind 33,6 Prozent Marge, im Vorjahreszeitraum waren es 32,5 Prozent. Hier kommt der Skalierungseffekt zur Geltung. Je mehr Software verkauft wird, desto höher sind die wiederkehrenden Einnahmen, theoretisch.

Im Q3 2022 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 19,8 Prozent. Die Wachstumsstory ist bisher intakt. Aktuell liegt ein Fokus auf der Internationalisierung. Im Q3 sind die Auslandsumsätze um 25 Prozent gestiegen, vor allem in Nordamerika.

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Viel tut sich derzeit im Bereich der Cloud, so dass Mitarbeiter auf der Baustelle und von jedem anderen Ort außerhalb der Büros mit ihren Mobilgeräten, auf die Daten zugreifen können.

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