Deutsche Halbleiter-Aktie des Tages: Infineon Technologies AG

Infineon Technologies AG (WKN: 623100 / ISIN: DE0006231004) baut in Dresden gerade für fünf Milliarden Euro eine neue Chipfabrik, zusätzlich zu den bereits vorhandenen dort. Dies ist die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. Gefördert werden soll der Bau mit einer Milliarden Euro durch den “European Chips Act”. Ministerpräsident Michael Kretschmer, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bundeskanzler Olaf Scholz haben sich gleich mal mit Schaufel in der Hand ablichten lassen, kommt schließlich eher selten vor, dass ein Unternehmen so viel Geld in Deutschland investiert.

Es werden immer mehr Halbleiter produziert. McKinsey & Company schätzt den weltweiten Halbleiterumsatz im Jahr 2030 auf 1.000 Milliarden USD, was nach Schätzungen einem Marktwachstum zwischen sechs und acht Prozent jährlich entspricht.

Infineon ist mit seinen 56.200 Mitarbeitern ein weltweit führender Anbieter von Halbleiterlösungen für Power-Systems und IoT (Internet der Dinge). Bei Leistungshalbleitern ist Infineon sogar die Nummer eins. Der größte Geschäftsbereich ist allerdings der Automobilbereich, welcher mehr als 45 Prozent des Umsatzes ausmacht. Halbleiter werden aber auch für kartenbasierte Anwendungen, Haushalts- und Unterhaltungselektronik oder Mobilgeräte produziert.

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Infineon hat vor sechs Tagen die Zahlen des Geschäftsjahres 2023 veröffentlicht. Der Umsatz stieg um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 16,309 Milliarden Euro, das bereinigtes Ergebnis je Aktie stieg um 35 Prozent auf 2,65 Euro gegenüber Vorjahr. Für das kommende Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von etwa 17 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro.

Seit Ende Oktober 2023 hat die Aktie rund 25 Prozent zulegen können. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei unter 15, die Dividendenrendite bei 0,95 Prozent. Der Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2023 liegt bei 0,35 Euro je Aktie, nach 0,32 Euro im Vorjahr.

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