Deutsche Aktie des Tages: Friedrich Vorwerk Group SE
Von der niedersächsischen Friedrich Vorwerk Group SE (WKN: A255F1 / ISIN: DE000A255F11) hast du vermutlich noch nicht gehört, in dem Medien kommt dieses Unternehmen so gut wie gar nicht vor, zumindest nicht der Unternehmensname.
In Deutschland sollen fünf LNG-Terminals gebaut werden. Damit es erst einmal schneller vorwärts geht, wurden erst einmal schwimmende Terminals angemietet, bis die festen Terminals an Land fertiggestellt sind.
Nun kann man über verschiedene Weisen in den LNG-Trend investieren. Man könnte Aktien von den Gasunternehmen kaufen, von den Betreibern der schwimmenden Terminals, von den Reedereien, welche die LNG-Tanker besitzen oder auch von den Anlagenbauern. Um letztere geht es heute.
Die Friedrich Vorwerk Group ist tätig im Bereich Energieinfrastruktur für Gas, Strom und Wasserstoff. Das Unternehmen wurde 1962 als Lohnbaggerbetrieb gegründet und beschäftigt heute mehr als 1.800 Mitarbeiter. Friedrich Vorwerk ist eines der führenden Unternehmen für komplexen Rohrleitungs- und Anlagenbau für Netzbetreiber, Industrie, Kommunen und Energieversorger.
Im Dezember wird voraussichtlich die erste Anlage in Wilhelmshafen den Betrieb aufnehmen, am Bau war Friedrich Vorwerk wesentlich beteiligt. Auch für den Standort Brunsbüttel konnte sich Friedrich Vorwerk einen Auftrag sichern. Dieser Auftrag besitzt ein Volumen von über 120 Millionen Euro und wird mit der österreichischen HABAU Group zusammen umgesetzt.
Im dritten Quartal 2023 stieg der Umsatz auf 92,6 Millionen Euro (Vorjahresquartal 84,4 Millionen Euro) und das Nettoergebnis betrug 2,38 Millionen Euro (Vorjahresquartal 5,84 Millionen Euro).
Der Börsengang erfolgte erst 2021. Seitdem hat der Aktienkurs etwa 75 Prozent verloren. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei etwa 25, die Dividendenrendite bei 0,86 Prozent. Es sieht nicht so aus, als hätten wir bereits die Talsohle gesehen.
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