Deutsche Small Cap Aktie des Tages: Data Modul AG
Fabrik 4.0 bzw. Industrie 4.0 ist die Digitalisierung und Vernetzung von Maschinen im produzierenden Gewerbe. Diese smarten Fabriken nehmen weltweit immer mehr zu. Dies hat viele Gründe, Personal ist teuer, knapp, braucht Pausen, Urlaub, wird krank und ist nicht so genau wie eine Maschine.
Industrieunternehmen stehen im internationalen Wettbewerb, vor allem mit China, Südkorea, Japan und den USA. Deshalb müssen die Stückkosten immer weiter heruntergedrückt werden, um auf dem Weltmarkt bestehen zu können. Dies geht mit möglichst stark automatisiert arbeitenden Fabriken und Produktionslinien.
Dafür benötigt man nicht nur die reinen Roboter, sondern auch eine Eingabemöglichkeit, um die Maschinen zu steuern, um ihnen zu sagen, was sie wann zu tun haben. Ein weltweit führender Experte für Display-, Touch- und Embedded-Technologien ist die Münchener Data Modul AG (WKN: 549890 / ISIN: DE0005498901), gegründet 1972, knapp 500 Mitarbeiter.
Data Modul hatte 2022 ein Rekordgeschäftsjahr. Der Umsatz stieg auf 276,05 Millionen Euro (Vorjahr 194,77 Millionen Euro), der Gewinn nach Steuern stieg auf 18,37 Millionen Euro (Vorjahr 7,9 Millionen Euro). Trotz des guten Geschäftsergebnisses beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) nur etwas über 12, was sehr günstig ist. Hinzu kommt eine üppige Dividendenrendite in Höhe von 4,21 Prozent.
Der wichtigste Markt für Data Modul ist Deutschland, dort wurden 2022 rund 44,5 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt, im Rest von Europa 35,5 Prozent, 12,4 Prozent in Amerika und 7,6 Prozent in Asien/Pazifik. International ist noch sehr viel Luft nach oben.
Das Geschäftsmodell von Data Modul ist sehr interessant, allerdings gehört auch zur Wahrheit, dass es diverse Wettbewerber in diesem Bereich gibt, vor allem in Asien. Fakt ist aber auch, dass immer mehr Geld in den nächsten Jahren in automatisierte Fabriken fließen wird. Der Markt ist vorhanden.
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