Diese 21 Aktien möchte ich nächsten Monat kaufen
Am Mittwoch und Donnerstagvormittag gab es einen kleinen Ausverkauf an den Aktienmärkten. Nun scheint sich die Lage wieder etwas beruhigt zu haben, die Wallstreet hat wieder Schwung in den Markt gebracht. Wir werden solche Tage sicher dieses Jahr noch öfter sehen, vielleicht sogar die nächsten Wochen vermehrt, dennoch kein Grund zur Panik, zumindest nicht für Buy and Hold Anleger.
Der Wirtschaft geht es eigentlich relativ gut, zumindest besser, als noch vor einigen Monaten. Die Q4-Zahlen der Unternehmen liegen meist über den Erwartungen. Dennoch verkaufen Anleger ihre Aktien und lassen die Kurse einbrechen. Eigentlich ist dies unlogisch, dennoch passiert es. Der Aktienmarkt hat sich bei vielen Werten von der Realwirtschaft abgekoppelt. Hinzu kommt ein weiteres Problem.
Wenn man sich einmal die Exzesse bei GameStop, AMC Entertainment, BlackBerry und Koss anschaut, dann ist das schon Wahnsinn, was da abläuft. Broker wie Interactive Brokers oder Robinhood haben für diese und andere Aktien den Handel limitiert. Teilweise wurden mehr Aktien leer verkauft, als es überhaupt gibt. Die Gier ist grenzenlos. David kämpft gegen Goliath. Von den Davids werden viele aber Geld verlieren, wie die Goliaths auch. Gestern sind diese Aktien gecrasht. Bei vielen Aktien läuft das so aktuell.
Man muss verstehen, was da passiert, alles hängt zusammen. Viele der Hedgefonds sind in Schwierigkeiten geraten, mussten sich mit diesen Aktien teuer eindecken, weil die Kurse stark gestiegen und nicht wie erwartet, gefallen sind. Sie mussten auch viele andere Aktien liquidieren, auch die Qualitätsaktien, um freies Kapital zu schaffen, um die Verluste zu begrenzen, um nicht pleitezugehen. Einige wurden auch zwangsliquidiert, haben Margin-Calls bekommen. Dies führt auch zu Kurskorrekturen nach unten bei den Qualitätsaktien. In der nächsten Zeit kann dies noch so weitergehen, es bleibt unruhig.
Es spricht nichts gegen Handel auf Margin, habe ich nach dem Crash auch gemacht mit Aktien, aber nur mit Aktien. Ich kaufe keine anderen Wertpapiere. Der Trick ist, die Fremdkapitalquote nicht zu hoch anzusetzen, geringer als das Eigenkapital, sodass man einen Crash wegstecken oder genauer gesagt, ihn aussitzen kann, ohne Aktien verkaufen zu müssen. Im Crash Aktien zu verkaufen ist keine gute Idee.
Meine Strategie ist Buy and Hold, allerdings kein extremes. Wenn eine Aktie mir nicht den gewünschten Erfolg bringt, dann fliegt die bei mir auch aus dem Depot. Ich hatte letzte Woche ein paar Positionen geschlossen, welche ich noch nicht so lange im Depot hatte. Diese verkauften Aktien liefen einfach nicht, entweder sind sie etwas eingebrochen oder haben sich seitdem seitwärts bewegt. Andere Aktien hingegen sind hochgeschossen, die behalte ich natürlich alle, auch wenn sie einbrechen, wie auch meine alten Aktien.
Nicht jeder Kauf funktioniert immer. Einige Aktien entwickeln sich gut, andere wollen einfach nicht aus dem Knick kommen, oder fallen sogar, obwohl sie die Jahre davor super gelaufen sind. Dies ist bei aufgeheizten Märkten oft so zu sehen. Ich hatte meine ersten Aktien damals vor dem Platzen der Internetblase gekauft.
Auch wenn eine Aktie innerhalb der letzten zehn Jahre um 1.500 Prozent angestiegen ist, kann mit einmal die Luft heraus sein. Meistens dann, wenn man sie gerade gekauft hat. Dies passiert mir auch öfter. Die Performance der Vergangenheit sagt eben nichts über die zukünftige Entwicklung aus.
Nachdem ich vorgestern einen Blog-Beitrag über die Kurskorrekturen veröffentlicht hatte, bekam ich sechs E-Mails von Lesern mit diversen Fragen, ob wir uns in einer Blase befinden, ob sie jetzt platzt, was man jetzt machen sollte oder welche Aktien man noch kaufen kann. Ich bekomme mehr Mails als Kommentare im Blog.
Ja, wir befinden uns in vielen Sektoren in einer Blase. Auch im Bereich der Old Economy gibt es viele Unternehmen, bei denen es schlechter läuft als vor dem Crash, dennoch ist der Aktienkurs höher. Dies sollte nicht so sein, dennoch ist es so.
Bei vielen dieser Unternehmen fallen die Aktien auch schon seit einigen Wochen, die Korrektur läuft da schon. Dennoch finden sich auch relativ fair bewertete Aktien, zumindest in Relation zum Preis von vor Corona. Damals waren viele Aktien allerdings auch schon teuer.
Meiner Ansicht nach wird es keinen großen Crash geben 2021, zumindest keinen so großen wie beim Coronacrash. Dennoch können die großen Indizes ohne weiteres zehn Prozent oder etwas mehr nachgeben, dies halte ich für sehr realistisch.
Die Wirtschaft ist im Aufschwung, zumindest in vielen Bereichen, auch wenn nicht in allen. Auch die Impfungen laufen, die Geldschleusen sind offen. Die Börse handelt bekanntlich die Zukunft. Das Problem sind die Zocker und ihre Gier.
Ich gebe bekanntlich ja nie Handlungsempfehlungen, kann immer nur sagen, was ich mache. Nächsten Monat möchte ich wieder Aktien kaufen. Allerdings möchte ich da ein paar mehr kaufen. Dadurch, dass ich einige Positionen geschlossen habe, ist etwas Kapital freigeworden. Am Wochenende werde ich noch eine Überweisung ins Depot vornehmen. Mal schauen, was die Börse im Februar so macht.
Es ist meiner Ansicht nach jetzt nicht der Zeitpunkt, ins fallende Messer zu greifen und Aktien im Sinkflug zu kaufen, so etwas macht man bei einem Crash. Auch muss man keine Aktien kaufen, die sich seit längerer Zeit seitwärts bewegen, selbst wenn die in der Vergangenheit durch die Decke gegangen sind.
Ich konzentriere mich aktuell auf 21 Aktien von meiner Watchlist, welche tendenziell immer noch steigen. Diese möchte ich gerne einsammeln, wenn die Börse mitspielt und nicht korrigiert. In dem Fall warte ich noch ab, was die ungefähre Bodenbildung angeht. Ganz genau bekommt man das ja nie hin. Der Februar kann eine Korrektur bringen. Meiner Ansicht nach sind wir auch schon drin.
Sobald ich die Käufe getätigt habe, zeige ich die auch. Nicht jeden Kauf zeige ich hier im Blog, aber sporadisch mache ich das. Soll ja auch Leute geben, die viel erzählen…
Unten siehst du die Liste mit den 21 Aktien, welche es bei mir werden sollen. Die ein oder andere Aktie hatte ich sogar schon einmal. Alles gut durchgemischt, viel Old Economy mit dabei, weil ich denke, dass da dieses Jahr Nachholbedarf besteht.
- Abbott Laboratories (WKN: 850103 / ISIN: US0028241000)
- Advanced Drainage Systems Inc. (WKN: A117FL / ISIN: US00790R1041)
- Agilent Technologies Inc. (WKN: 929138 / ISIN: US00846U1016)
- Churchill Downs Inc. (WKN: 923011 / ISIN: US1714841087)
- Danaher Corp. (WKN: 866197 / ISIN: US2358511028)
- Dover Corp. (WKN: 853707 / ISIN: US2600031080)
- Entegris Inc. (WKN: 938201 / ISIN: US29362U1043)
- EPAM Systems Inc. (WKN: A1JS9Q / ISIN: US29414B1044)
- Freshpet Inc. (WKN: A12ENX / ISIN: US3580391056)
- Monolithic Power Systems Inc. (WKN: A0DLC4 / ISIN: US6098391054)
- National Storage Affiliates Trust (WKN: A14VRL / ISIN: US6378701063)
- Norfolk Southern Corp. (WKN: 867028 / ISIN: US6558441084)
- Qorvo Inc. (WKN: A12CY9 / ISIN: US74736K1016)
- RepliGen Corp. (WKN: 870980 / ISIN: US7599161095)
- ResMed Inc. (WKN: 895878 / ISIN: US7611521078)
- Siemens Healthineers AG (WKN: SHL100 / ISIN: DE000SHL1006)
- Siteone Landscape Supply Inc. (WKN: A2AJXA / ISIN: US82982L1035)
- TAG Immobilien AG (WKN: 830350 / ISIN: DE0008303504)
- UnitedHealth Group Inc. (WKN: 869561 / ISIN: US91324P1021)
- Veeva System Inc. (WKN: A1W5SA / ISIN: US9224751084)
- Watts Water Technologies Inc. (WKN: 876388 / ISIN: US9427491025)
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