Finnische Getränke-Aktie des Tages: Olvi Oyj

Getränkeunternehmen sind für Anleger spannender, als man denken könnte. Oft denkt man dabei an die ganz großen Player in der Branche, wie Anheuser-Busch InBev, PepsiCo oder Diageo. Ich denke dabei immer an die kleinen Unternehmen, welche gerne auch so groß werden möchten. Wenn aus einem kleineren Unternehmen ein Weltkonzern wird, dann werden vermutlich auch der Aktienkurs und die Dividende über die Jahrzehnte in die Höhe schießen.

Ein Getränkehersteller, den bei uns kaum jemand kennt, ist die finnische Olvi Oyj (WKN: 898037 / ISIN: FI0009900401), gegründet bereits 1878. Für dieses Unternehmen arbeiten 2.335 Mitarbeiter. Zum Unternehmen gehören die:

  • estnische Brauerei AS A. Le Coq (100 Prozent)
  • lettische Brauerei A/S Cesu Alus (99,88 Prozent)
  • litauische Brauerei Volfas Engelman (99,66 Prozent)
  • dänische Bryggeriet Vestfyen (96,4 Prozent)
  • weißrussische Brauerei Lidskoe Pivo (96,36 Prozent)
  • The Helsinki Distilling Company (100 Prozent)
  • Servaali Oy (80 Prozent), Import-, Vertriebs- und Marketingorganisation für Premiumgetränke in Finnland
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Die weißrussische Brauerei soll verkauft werden, geht aber nicht so schnell, da dies rechtlich in Weißrussland schwierig ist. Produziert und exportiert werden in 65 Länder u.a. Bier, Apfelschaumwein, Kwas, Mineralwasser, Säfte, Softdrinks, Longdrinks, Energy-, Wellness- und Sportgetränke. 2022 wurden 956,1 Millionen Liter produziert, ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Olvi hatte 2021 in Dänemark und Lettland zugekauft, dies ist Teil der Wachstumsstrategie.

2022 war für Getränkehersteller ein schwieriges Jahr. Löhne, waren gestiegen, die Rohstoffe, Energie- und Transportkosten und vieles mehr. Glasflaschen sind sehr teuer geworden. Man benötigt nicht nur Gas zum Erhitzen, sondern auch den Rohstoff für die Flaschen, welcher oft aus Russland und der Ukraine kam. Dies hat die Preise steigen lassen.

Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen stieg der Umsatz 2022 auf 583,7 Millionen Euro (Vorjahr 462,2 Millionen Euro), das bereinigte EBIT auf 59,8 Millionen Euro (Vorjahr 59,4 Millionen Euro) und der operative Gewinn lag bei 22,4 Millionen Euro (Vorjahr 59,4 Millionen Euro). Dieser Rückgang basiert vorwiegend auf einer 35 Millionen Euro Abschreibung auf die Geschäftsaktivitäten in Weißrussland. Von daher hat sich Olvi hervorragend geschlagen.

Die Olvi-Aktie hat sich seit September 2021 halbiert, dadurch beträgt die Dividendenrendite 4,1 Prozent.

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