Französische Luxusgüter-Aktie des Tages: Hermès International
Es heißt, dass man mit Luxusgütern immer Geld verdient, weil die reichen Menschen immer reicher werden und somit auch Geld für ihre teuren Spielzeuge und Bekleidung haben. Tatsächlich trifft dies nicht hundertprozentig zu. Reich ist ein relativer Begriff. Im Bereich der Luxusgüter gibt es auch ein Einstiegssortiment, welche eher nicht von den reichen Menschen gekauft wird, sondern eher von den etwas besser verdienenden Menschen. Kommt es zu einer Krise, dann bricht dieses Kundenklientel als Erstes weg und dies macht sich dann auch im Umsatz und Gewinn bemerkbar.
Dies konnte man sehr gut an Kering sehen, der Muttergesellschaft von Gucci. Die Aktie hat kürzlich an einem Handelstag fast 15 Prozent verloren, womit rund acht Milliarden Euro der Anleger verbrannt wurden. Insgesamt hat die Kering-Aktie sich seit August 2021 bis heute fast halbiert.
Es geht aber auch anders, das hat uns Hermès International (WKN: 886670 / ISIN: FR0000052292) gezeigt, deren Aktie kürzlich Allzeithoch hatte. Weil das letzte Geschäftsjahr so gut verlaufen ist, soll es sogar eine Sonderdividende von zehn Euro geben. Für 2024 soll es Preiserhöhungen zwischen acht und neun Prozent für die Kunden geben.
Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz auf 13,427 Milliarden Euro (Vorjahr: 11,602 Milliarden Euro). Das EBITDA stieg auf 6,422 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,304 Milliarden Euro) und das Nettoergebnis auf 4,311 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,367 Milliarden Euro). Dies waren wieder einmal Rekordzahlen.
Hermès zeigt, dass man auch in einem derzeit schwierigen Marktumfeld gut arbeiten kann. In Asien, vor allem China, haben einige Luxusgüterhersteller derzeit Probleme. Hermès hingegen schlägt sich dort gut. Dies zeigt sich auch am Aktienkurs, 300 Prozent Kurszuwachs innerhalb der letzten fünf Jahre. Zum Vergleich, LVMH hat nur 150 Prozent in den letzten fünf Jahren zugelegt.
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