Geld verdienen mit dem Börsencrash – Das Geschäft des Jahres naht

Was tun, wenn alle Aktienkurse fallen? Wann steigen die Aktien wieder? Viele Fragen, die beantwortet werden wollen. Das Coronavirus verunsichert aktuell sehr viele Aktionäre, vor allem diejenigen, die noch nicht solange an der Börse aktiv sind und bisher keinen Börsencrash mitgemacht haben.

Ich bin privat seit vor dem Platzen der Dotcom-Blase an der Börse aktiv, geschäftich hatte ich auch schon viele Jahre vorher Aktien. Damals fing es geschäftllich mit Aktien der Zuckerfabrik an. Wie einige ja wissen, war ich früher, bis Ende 1999, als Teilhaber eines großen Landwirtschaftsbetriebes tätig, nicht so etwas wie bei „Bauer sucht Frau“, ein richtiger, seitdem arbeite ich als selbstständiger Immobilienmakler. Damals musste man, um seine Zuckerrüben an die Fabrik liefern zu dürfen, entsprechende Lieferrechte besitzen, welche an die Aktien gekoppelt waren.

Mit dem Verkauf meiner Firmenanteile habe ich auch meine Aktien mitgenommen, wie einiges andere, z.B. mein Auto, welches fast neu war. Vor einigen Jahren habe ich diese Aktien nach über 20 Jahren Haltedauer verkauft, eher aber zwangsweise, da sonst der Lieferanspruch verfallen wäre. Sie haben mir immer gute Dividendenerträge gebracht, ich hätte sie auch gerne noch behalten. Davon habe ich mein aktuelles Auto bezahlt, ein gebrauchtes natürlich, es blieb auch noch etwas Geld übrig.

Ich hatte immer recht viel Glück bei den letzten Börsencrashs. Beim Platzen der Dotcomblase hatte ich großteils Fonds und ein paar Dotcom-Aktien. Die Fonds sind danach wieder gestiegen, höher als vor dem Crash, die Dotcom-Aktien haben sich nicht mehr richtig erholt. Die habe ich einige Jahre später verkauft, war aber nicht der große Verlust.

Bei der Finanzkrise war ich nicht besonders groß investiert, da ich das Geld geschäftlich vorher brauchte. Ich hatte damals auch nicht so viele Aktien wie heute. Die Aktien, die ich besessen hatte, sind auch wieder höher gestiegen, als vor dem Crash.

Jetzt haben wir das Coronavirus und auch hier hatte ich offenbar wieder einmal Glück. In den letzten Monaten habe ich vermehrt Aktien gekauft, die aber nicht besonders gestiegen waren, bis auf die von CR Capital Real Estate, einige sind sogar leicht gefallen. Da die Tesla Aktien vor rund 3 Wochen abgestürzte war und ich auch irgendwie ein etwas komisches Gefühl hatte, dass vielleicht doch das Coronavirus schlimmer werden könnte, entschied ich mich, diese Aktien zu verkaufen.

  Erdöl- und Erdgas-Dienstleister-Aktie des Tages: Kodiak Gas Services Inc.

Das Geld, eine doch größere Summe, hatte ich in Tesla investiert und mit rund 20 Prozent Gewinn nach ca. 14 Tagen verkauft. Danach hatte ich noch paar kleine Trades getätigt. Seitdem liegt dieses Geld bei mir im Depot herum, Hälfte in Dollar, andere Hälfte in Euro. Alle alten Aktien habe ich natürlich nicht verkauft, da hier auch Steuern angefallen wären. Die halte ich, egal was passiert, ich werde sie nicht verkaufen. Am Montag werde ich weiteres Geld ins Depot transferieren.

In Voraussicht habe ich das Depot bei LYNX* vor einiger Zeit auf ein Margin Depot umgestellt, so kann ich mein Kapital “hebeln”. Gleich eine Warnung dazu. Ich nutze den Hebel nur für Blue Chip Aktien, wenn die Kurse sehr stark eingebrochen sind, nicht für Käufe, wenn der Markt wie in den letzten Monaten heiß gelaufen ist, dies ist viel zu riskant. Auch werde ich natürlich nicht die vollen Möglichkeiten ausschöpfen und diese Käufe nach unten hin durch eine Stop Loss Order absichern.

Nun zu den Fragen, die sich sicherlich viele stellen. Was sollte man jetzt machen und wann sollte man neue Aktien nachkaufen? Als Erstes, durchatmen und nicht anfangen panisch Aktien zu verkaufen und Verluste zu realisieren.

  Aktie des Tages: BlackLine Inc.

Die für mich interessanten Aktien, haben in dieser Woche zwischen 15 und 40 Prozent nachgegeben, dazu veröffentliche ich morgen einen Beitrag, welche dies genau sind. Ich glaube nicht, dass die Talsohle schon erreicht ist. Es wird mit Sicherheit über das Wochenende neue Coronavirus-Infizierte geben und die Aktionäre in der nächsten Woche weiter beunruhigen.

Ich sitze die Krise aus und kaufe zu. Die Aktien haben jetzt schon alle ein Rabattschild angeheftet, die Rabattschlacht wird aber noch weitergehen. Der Ausverkauf hat erst angefangen, alles muss raus! Ich habe Geld im Depot zum Aktienkauf und warte jetzt auf die besten Gelegenheiten. Diese Gelegenheit verstreichen zu lassen wäre dumm.

Man kann natürlich auch seine Käufe stückeln, quasi demnächst anfangen zu kaufen und mit jedem weiteren größeren Kursrücksetzer nachkaufen, so sinkt nach und nach der durchschnittliche Kaufpreis. Dies war aber eigentlich noch nie meine angestrebte Strategie, wenn gleich, ich sie auch schon praktiziert habe, aber eher unfreiwillig, weil nach meinem Kauf die Aktie abgestürzt war. Auch mir gelingt nicht alles.

Ich versuche immer halbwegs den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden, wie eigentlich jeder, was natürlich meist aber nie gelingt. Wie bei meinem kürzlichen Tesla-Aktienkauf oder auch den Trade von vorgestern mit StoneCo, ich hatte dazu jeweils Beiträge veröffentlicht, warte ich nach dem Rücksetzer ab, ob die Aktie wieder angefangen hat zu steigen. Damit zahle ich natürlich einen Aufpreis und erwische die Talsohle nicht, ist mir aber etwas sicherer. Ich sichere dann aber zusätzlich nach unten ab, falls der Kursanstieg nur ein Zucken war und die Aktie weiter fällt. Hier geht Sicherheit vor.

Wer jetzt Cash liegen hat, der kann das Geschäft des Jahres machen, wenn er gute Aktien zum Discountpreis kauft. Ich könnte mir vorstellen, dass wir bis Ende des Jahres wieder auf Rekordjagd sind.

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