Günstige finnische Hochdividendenaktie des Tages: Kesko Oyj

Nach dem Winterkrieg zwischen der Sowjetunion und Finnland 1940 schlossen sich vier finnische Großhändler zu Kesko (WKN: 884884 / ISIN: FI0009000202) zusammen. Heute arbeiten für Kesko selbst rund 17.841 Mitarbeiter.

Es gibt drei Geschäftsbereiche. Der größte ist der Großhandel mit Lebensmitteln, welcher für mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes sorgt. Die K Group ist mit 1.200 Supermärkten, geführt von 1.000 unabhängigen Einzelhändlern, der zweitgrößte Lebensmittelhändler in Finnland. Verkauft wird unter den Marken K-Citymarket, K-Supermarket, K-Market und Neste K.

Über 500 der Geschäfte bieten auch Online-Lebensmittelverkäufe an, womit das Unternehmen Marktführer im Bereich Online-Lebensmittelhandel ist. Die K Group beschäftigt mit allen Märkten zusammen etwa 45.000 Mitarbeiter.

Der zweite große Geschäftsbereich, welcher für fast 40 Prozent des Gesamtumsatzes sorgt, sind rund 500 Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte in Finnland, Schweden, Norwegen, Estland, Lettland, Litauen und Polen. Der Verkauf erfolgt über die Marken Onninen, K-Rauta, Byggmakker und K-Bygg. Im Baltikum und Weißrussland firmieren die Bau- und Heimwerkermärkte über das Joint Venture Kesko Senukai. Mit zu diesem Geschäftsbereich gehören auch Sportgeschäfte unter den Marken Intersport und Budget Sport.

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Etwa neun Prozent wird mit dem Autohandel erwirtschaftet. Kesko importiert und verkauft über 71 eigene Niederlassungen sowie unabhängige Händler PKWs der Marken Volkswagen, Audi, SEAT, CUPRA, Porsche, Bentley sowie Volkswagen Nutzfahrzeuge und MAN-Lkws in Finnland, sowie SEAT und CUPRA PKWs im Baltikum.

Kesko ist eine Wachstumsmaschine. Von 2016 auf 2022 hat sich der Gewinn nach Steuern mehr als versechsfacht. Dies liegt vor allem an den vielen, kaum zählbaren Akquisitionen der letzten Jahre, siehe hier. Kesko hat eine sehr schöne Übersicht dazu erstellt.

Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz auf 11,809 Milliarden Euro (Vorjahr 11,3 Milliarden Euro). Der Gewinn nach Steuern stieg auf 609,9 Millionen Euro (Vorjahr 571,8 Millionen Euro). Es war ein erneutes Rekordjahr.

Die Aktie musste seit August 2021 ganz schön Federn lassen, hat fast 45 Prozent verloren, scheint aber am Turnaround zu arbeiten. Durch diesen Kursrückgang liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) bei unter 13, die Dividendenrendite bei sogar 5,29 Prozent.

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