Kursschwankungen an den Aktienmärkten sollte man konsequent ausnutzen
Kursschwankungen an den Aktienmärkten sind normal. Man kann Glück haben, dass eine Aktie mehrere Tage in Folge steigt. Sie wird es aber nicht immer machen. Jede Glückssträhne hat ein Ende, auch an der Börse. Es wird auch wieder nach unten gehen. Dies ist vollkommen normal.
Wir sind gerade in einer Zeit mit mehreren Unsicherheiten, die größte ist Corona und die Wirtschaft. Da ist es nicht verwunderlich, dass Aktien auch korrigieren, manchmal sogar im zweistelligen Prozentbereich.
Ich finde dies immer super, solange es sich dabei um Aktien auf meiner Kaufliste handelt und nicht um welche, die ich bereits im Depot habe. Aber auch das ist zu verkraften. Gegenbewegungen sind üblich, davon darf man sich nicht irritieren lassen.
Börsen-Einsteiger sind oft davon überrascht, wenn die Börsen eine Zeit lang gestiegen sind, wie seit dem März-Crash und jetzt mit einmal kommen ganz überraschend für sie die Korrekturen. Natürlich ist dies alles andere als überraschend.
Ich bin kein Fan von 200 und 50-Tage-Linien, weil ich dieser Argumentation meist nie folgen kann. Allerdings ist es in der Tat so, dass viele Aktienkurse deutlich darüber liegen, sehr deutlich. Die Aktien sind oft besser gelaufen, als sie es hätten machen müssen. Man könnte sagen, dass sich die Aktienmärkte vom Realmarkt abgekoppelt haben.
Auch wenn die Börse in die Zukunft blickt, haben viele Börsianer einen gewaltigen Tunnelblick. Erst hieß es, Joe Biden ist schlecht für die Börse, Donald Trump ist besser. Dann hieß es, egal wer gewinnt, Hauptsache es ist eindeutig.
Mit Corona ist es ähnlich. Der Impfstoff ist in Sicht, die Realwirtschaft spielt keine Rolle mehr. Tatsächlich ist es so, dass noch so einige börsennotierte Unternehmen um das Überleben kämpfen müssen. Den Anlegern ist es egal.
Dies ist wie bei Pippi Langstrumpf: „Ich mach’ mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt.“ Einige Anleger kaufen jeden Schrott und treiben die Aktienkurse in der Höhe. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis bei denen das böse Erwachen kommt.
Als kluger Anleger nutzt man größere Kursschwanken aus. Ich habe eine größere Kaufliste bzw. Watchlist. Da sehe ich ganz genau und schnell, welche Aktie stark einbricht. Sobald dies passiert, schlage ich zu. Solche Kaufgelegenheiten muss man konsequent ausnutzen.
In Krisen wird die Grundlage für das eigene Vermögen geschaffen. Dann immer schön Buy and Hold, nicht wie einige es machen, ständig hin und her traden. Dies bringt nichts, da freut sich nur der Broker.
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