Nutzfahrzeug- und Bushersteller-Aktie des Tages: Traton SE

Nicht nur für viele PKW-Hersteller war 2021 ein Rekordjahr, auch für die Traton SE (WKN: TRAT0N / ISIN: DE000TRAT0N7) war es Unternehmensrekord. Traton gehört mit 89,72 Prozent zu Volkswagen, wurde 2018 aber an die Börse gebracht.

Dies ist eine beliebte Vorgehensweise bei Unternehmen. Wenn man einzelne Geschäftssparten an die Börse bringt und einen Großteil der Aktien behält, ist danach mit einmal das eigene Unternehmen viel mehr wert. Anleger mögen das und das Management profitiert üblicherweise über Boni mit.

Traton ist ein zusammengesetztes Wort, das „Tra“ soll für Transport, Transformation und Tradition stehen, das „ton“ steht für Tonnage. 2021 hat das Unternehmen unter den Marken Scania, MAN, Volkswagen Truck & Bus, Navistar und RIO 271.608 leichte Nutzfahrzeuge, Lkw und Busse verkauft.

Traton beschäftigt über 97.200 Mitarbeiter in 16 Ländern. Es werden 31 Produktions- und Montagestandorte weltweit betrieben.

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Ich sagte ja bereits, dass Traton 2021 in seiner Geschichte die meisten Fahrzeuge abgesetzt hat. Dies hat zu einem Umsatzplus von knapp 36 Prozent auf 30,62 Milliarden Euro geführt. Der Gewinn nach Steuern war allerdings kein Rekord, er stieg nur auf 457 Millionen Euro (Vorjahresverlust 101 Millionen Euro).

Die Branche schwächelt derzeit, die Nutzfahrzeugzulassungen gehen in vielen Ländern zurück. Dazu kommen die Lieferkettenprobleme. Es werden überall, in allen westlichen Ländern, LKW-Fahrer gesucht. Allein in Europa fehlen 600.000 Trucker. Wenn man die hätte, könnten die LKW-Produzenten eine Menge mehr Trucks bauen und verkaufen.

Dennoch sehe ich die Branche nicht so skeptisch wie viele Analysten, obwohl die Traton-Aktie allein in den letzten zwölf Monaten 45 Prozent verloren hat. Diese Aktie muss man auf Jahrzehnte sehen. Die Dividendenrendite liegt derzeit bei 3,42 Prozent, gar nicht mal so schlecht, kann sogar mehr werden, wenn die Aktie weiter nachgibt.

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Derzeit beginnt die Elektrifizierung der Nutzfahrzeuge erst. Der Markt steht erst am Anfang. Es fahren schon seit Jahren Elektro-LKWs durch die Gegend, aber nicht in Mengen. Auch bedeutet elektrifiziert derzeit noch nicht bei LKWs, dass die jetzt 1.000 Kilometer mit der Batterie fahren. Heute reden wir von maximal 200 Kilometern Reichweite, ab 2024 sind in der Serienproduktion wohl schon 500 Kilometer möglich.

Die Kraftstoffpreise sind der Wahnsinn, die Spediteure werden so schnell wie möglich umstellen, wenn die Reichweite stimmt und ausreichend Stromtankstellen vorhanden sind. Dazu kommen die strengeren Emissionsvorgaben durch die Politik bei Diesel. Derzeit wächst der Markt für E-Busse sehr stark. Hier ist der Markt bereits für größer als bei den E-LKWs.

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