Österreichische Catering-Aktie des Tages: DO & CO Aktiengesellschaft
Mit der Corona-Pandemie hat es auch den Gastronomiebereich zerlegt, Restaurants mussten schließen, hatten teilweise zur Schadensminderung noch auf Abholung bzw. Lieferdienst umgestellt.
Einen Rekordverlust hatte auch die Wiener DO & CO Aktiengesellschaft (WKN: 915210 / ISIN: AT0000818802) 2021 erlitten, -35,51 Millionen Verlust nach Steuern. 2022 war das Unternehmen wieder profitabel, allerdings weit von einem Rekord entfernt, aber immerhin 10,99 Millionen Euro. Der Umsatz stieg auf 705,2 Millionen Euro (Vorjahr 253,46 Millionen Euro).
Seit November 2020 hatte sich die Aktie zwischenzeitlich fast vervierfacht, wird aktuell mit einem Kursabschlag von rund sieben Prozent gehandelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt durch den Kursanstieg und den geringeren Gewinn bei etwa 50, was teuer ist. Sobald wieder alles normal läuft, 2019 betrug der Gewinn nach Steuern 26,4 Millionen Euro, könnte die Aktie schnell in die Bewertung hineinwachsen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie aber noch etwas nachgibt zwischenzeitlich.
DO & CO hatte 2022 rund 73,5 Prozent des Gesamtumsatzes mit dem Catering bei Fluggesellschaften umgesetzt. Der Unternehmen arbeitet mit mehr als 60 Airlines zusammen, u.a. Air Canada, Air France, Swiss, Austrian Airlines, Qatar Airlines, British Airlines und viele mehr. Während Corona wurde nicht viel geflogen und somit auch kaum Catering benötigt.
Der zweitgrößte Geschäftsbereich ist mit 16,6 Prozent des Gesamtumsatzes Event-Catering, wie für die Formel 1, ATP Tennis Masters in Madrid, Hahnenkammrennen in Kitzbühel, Weltfest des Pferdesports CHIO Aachen, FC Bayern München, Red Bull Salzburg, Austria Wien, für Unternehmen und private Feiern.
Der kleinste Geschäftsbereich mit 9,8 Prozent des Gesamtumsatzes sind eigene Restaurants, die K. u. K. Hofzuckerbäckerei DEMEL, 31 Lounges, zwei Hotels, Mitarbeiterrestaurants, Retail und Airport Gastronomie.
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