Schweizer Aktie des Tages: Meier Tobler Group AG

2018 kam es zur Fusion zwischen der Walter Meier AG und der Tobler Haustechnik AG. Es entstand die Meier Tobler Group AG (WKN: A3DHCW / ISIN: CH1166497094), der führende schweizer Anbieter für Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärtechnik.

Das Unternehmen geht bis ins Jahr 1937 zurück, war damals noch ein Werkzeughersteller. Meier Tobler ist einer der ganz alten Hasen in dieser Branche. Wärmepumpen, Solarthermie, Pelletheizungen sind die aktuellen Themen im Markt, was die Nachhaltigkeit angeht. Aber auch Öl- und Gasheizungen werden angeboten. Vertrieben und gewartet werden alle bekannten Markenhersteller.

Rund 1.285 Mitarbeiter arbeiten für Meier Tobler, darunter 400 Servicetechniker. Die Regionalcenter befinden sich in Bern, Chur, Lamone, Genf, Schwerzenbach, Vevey und Urdorf.

In dieser Branche herrscht aktuell Goldgräberstimmung. Dies war bereits vor dem russischen Angriff auf die Ukraine so. Mit Kriegsbeginn sind die Energiepreise explodiert, wobei man sagen muss, die Schweiz war cleverer, sie hatte die tiefsten Preisanstiege bei Strom. Der Großteil des Stroms wird mit Atom- und Wasserkraft erzeugt, Öl und Gas machen nur einen kleineren Teil aus und diese stammen auch nur wieder zu einem kleineren Teil aus Russland. Der große Teil stammt aus ausfallsicheren Ländern. Dennoch wird auch in der Schweiz kräftig in neue Heizungsanlagen investiert.

  Erdöl- und Erdgas-Dienstleister-Aktie des Tages: Kodiak Gas Services Inc.

Die Unternehmen dort haben aber dieselben Probleme wie unsere Heizungsinstallateure. Die Preise für Heizungsanlagen sind explodiert. Es gibt sehr viele Lieferschwierigkeiten, sodass viele Aufträge gar nicht abgearbeitet werden können und an Fachkräften mangelt es auch, wie überall. Geschäftlich wäre noch mehr möglich, ohne die Probleme.

Dennoch sind die Zahlen super. In den ersten neun Monaten 2022 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent auf 403 Millionen CHF. Umsatztreiber waren die Wärmepumpen, wie bei uns in Deutschland auch. Die EBIT-Marge soll bei etwa 8,6 Prozent liegen.

Es gibt ein Aktienrückkaufprogramm, welches am 11. März 2022 gestartet wurde. Es sollen für 30 Millionen CHF bis zu 1.039.290 Namensaktien bzw. 8.66 Prozent des damals im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals, über einen Zeitraum von drei Jahren, zurückgekauft werden. Stand 28. Oktober 2022 wurden 356.700 Aktien im Wert von 9.010.886 CHF zurückgekauft.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei knapp 22, die Dividendenrendite bei rund 2,35 Prozent.

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