Sichere Geldanlage 2021 – dies ist mein Gastbeitrag für das Geldmag

Das Geldmag, ein Service von Finanzfeed.de und Geldhelden.org, haben kürzlich eine Blogparade organisiert und 42 Finanz-Blogger haben daran teilgenommen, ich auch. Das Thema war „Sichere Geldanlage 2021“. Klick einfach auf diesen Link, um das Geldmag-Magazin kostenlos zu erhalten.

Mein Gastbeitrag war dieser hier:

Das Sparbuch ist tot, erweisen wir ihm die letzte Ehre

Die Deutschen lieben ihr Sparbuch. Oma hatte es schon, die Eltern, man selbst auch und wenig verwunderlich, die Kinder ebenfalls. Die Zeiten ändern sich, dass Sparbuch ist tot, war es eigentlich aber schon immer. Wer noch ein Sparbuch besitzt, der sollte sich jetzt dringend damit beschäftigen, sein Geld zu retten.

Aber warum war das Sparbuch schon vor dem Niedrigzins eine schlechte Idee gewesen, es gab doch so hohe Zinsen? Was viele dabei übersehen ist die Inflation. Picken wir uns ein Jahr mit hohen Zinsen auf Spareinlagen heraus, 1980. Damals gab es auf Spareinlagen durchschnittlich 4,6 Prozent Zinsen, was auf dem ersten Blick sehr gut war. Allerdings lag die Inflation in diesem Jahr bei 5,4 Prozent. Wer zu dieser Zeit Geld auf dem Sparbuch hatte, hat somit Verlust gemacht.

Auch wenn viele Angst vor den Aktienmärkten haben und es nicht hören wollen, der beste Platz für dein Geld ist die Börse. Ich bin seit vor dem Platzen der Internetblase an der Börse, habe einige Crashs miterlebt und nach jedem Absturz hatte ich einige Zeit später mehr Geld, als vor dem Crash.

Für mich sind Wachstumsaktien der beste Weg zum Vermögensaufbau. Wer sich nicht zutraut, entsprechende Aktien auszuwählen, kann auch auf Indexfonds (ETFs) setzen und diese regelmäßig besparen. Nur eines darf man nie machen, nach einem Börsencrash zu verkaufen.

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Der Trick ist, anstatt zu verkaufen, dann nachzukaufen. Vermögen werden in Krisen geschaffen, dann, wenn andere in Panik geraten und ihre Qualitätsaktien mit dicken Rabatten verkaufen. Diese Aktien muss man dann einsammeln.

Dafür braucht man auch keinen Bankberater, ich nenne die immer Bankverkäufer, der einem gerne bei Kaffee und Keksen einen teuren Fonds verkaufen möchte. Informiere dich selbst. Alles, was du wissen musst, steht kostenlos im Internet, du musst es nur lesen oder dir bei YouTube Videos anschauen.

Hör nicht auf die ganzen Crash-Propheten, welche vom Zusammenbruch des Finanzsystems und des Euros sprechen. Die wollen dir auch nur ihre Fonds verkaufen. Die Ausrede der Crash-Propheten, warum das Finanzsystem dieses Mal wieder nicht zusammengebrochen ist lautet übrigens, weil die Notenbanken die Geldschleusen geöffnet haben. Offenbar funktioniert unser System doch sehr gut, oder? Die gut aufgestellten Anleger, welche Ruhe bewahrt haben, hatten kurze Zeit nach dem Corona-Crash mehr Geld als zuvor.

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Aber nehmen wir ruhig einmal an, dass alles zusammenbricht, so wie es die Crash-Porpheten seit Ewigkeiten prophezeien. Was ist dann wohl das Geld auf dem Sparbuch und Konto noch wert? Nichts, du brauchst dann wieder eine Schubkarre, um dein Geld zum Bäcker zu transportieren, um dir ein Brot zu kaufen, falls die Bank überhaupt geöffnet hat. Wahrscheinlich ist sie dann auch pleite und hat geschlossen.

Alle Wertpapiere, auch die so „sicheren“ Staatsanleihen, sind dann wertlos, niemand hat mehr einen Job, alle Staaten und Unternehmen sind dann pleite. Immobilien nützen auch nichts mehr, keiner kann mehr seine Miete bezahlen. Mit dem so beliebten Gold wird es auch schwierig, wenn weltweit alles im Eimer ist. Da ist dann kein Land mehr, wo man mit seinem Gold hinreisen und gut leben kann. Alle Staaten sind pleite, wir sind dann wieder in der Steinzeit.

Daher kannst du gleich in Aktien bzw. ETFs investieren, die bringen wenigstens Rendite. Wenn alles zusammenbricht, ist eh so gut wie alles wertlos oder nur noch einen Bruchteil wert. Man sollte dies daher pragmatisch sehen. Die Politik und die Notenbanken werden in einer Krise alles tun, damit das Finanzsystem nicht zusammenbricht, schon aus eigenem Interesse, die Politiker würden dann auch privat pleite sein.

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