Spielzeug-Aktien: Mattel oder Hasbro für das Depot?

Der Verkauf von Spielzeug ist ein Saisongeschäft, rund 40 Prozent des Umsatzes werden im November und Dezember zu Weihnachten umgesetzt. Wenige Tage entscheiden über das Jahresergebnis eines Spielwarenherstellers.

Selbst in konjunkturschwachen Zeiten wird bei den Kindern meist zuletzt gespart. Spielzeug von den Eltern und Großeltern zum Geburtstag oder Ostern darf nicht fehlen. Auch wenn die Spielzeugläden jetzt geschlossen haben, kann man immer noch online bestellen.

Die Werbung ist sehr gut auf die Kinder ausgerichtet. Während sie nachmittags ihr Kinderprogramm schauen, wird an Werbespots zwischendurch nicht gespart. So werden die Kinder schon von klein an auf Konsum getrimmt. Und auf eines kann man sich bei Kinder verlassen, ihr Gequengel. Sie können ihren Eltern ziemlich lange in den Ohren liegen, bis sie endlich ihr Spielzeug bekommen.

Viele Spielzeughersteller sind gar nicht börsennotiert, wie beispielsweise Lego, Playmobil, Schleich oder Bruder. Und die an der Börse notiert sind, sind meist nicht gerade eine Kaufempfehlung. Gut ist immer, wenn das Unternehmen sehr breit aufgestellt ist und nicht nur ein paar Produkte im Sortiment hat. Wer kann sich noch an Kettcar erinnern? Der Hersteller Kettler ist in vier Jahren dreimal Pleite gegangen.

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Durch die ganze Digitalisierung müssen auch die Spielzeughersteller sich anpassen, das Spielzeug wird anspruchsvoller. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Immer stärker steigt die Nachfrage nach Spielzeug bzw. Figuren aus aktuellen Kinofilmen und Kinderserien. Dies geht zulasten der klassischen Spielwarenhersteller. Statt herauszugehen, bleiben die Kinder lieber vor der Glotze oder Computer.

Am bekanntesten, von den börsennotierten Spielzeugherstellern, sind Mattel und Hasbro. Mattel kennen viele bestimmt von den Barbie-Puppen, Bob der Baumeister, Fisher-Price oder Hot Wheels. Hasbro ist bekannt für die Action-Figuren, von Star Wars, Spider-Man, Trolls, Avengers und Disney ist alles dabei, was das Kinderherz begehrt. Auch Brettspiele werden im großen Stil angeboten.

Auf Sicht von 5 Jahren hat die Mattel-Aktie nachgegeben, die von Hasbro ist etwas angestiegen. Durch die Krise jetzt könnte man günstig einsteigen. Wenn ich mich für eine der beiden Aktien entscheiden müsste, dann für Hasbro. Die schwimmen auf der Welle der Actionfiguren aus den Kinofilmen, damit lässt sich langfristig Geld verdienen.

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Das Sortiment von Mattel empfinde ich als etwas verstaubt, die Kunden offenbar auch. Eine Dividende gibt es bei Mattel schon länger nicht mehr, bei Hasbro schon. Die Dividendenrendite beträgt rund 4 Prozent, vor dem Crash. Mattel hat 2017, 2018 und 2019 Verlust geschrieben. Daher besser Finger weg von der Aktie.

Wenn die Hasbro-Aktie noch weiter fällt, ist sie evtl. für einige interessant. Ich werde sie nicht kaufen, es gibt ausreichend bessere Alternativen in anderen Branchen.

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