Stärkster privater Konsumeinbruch seit 1970 in Deutschland

Nun ist es amtlich, die Deutschen haben so wenig konsumiert wie seit 50 Jahren nicht mehr. Es gab einfach weniger Gelegenheiten in der Corona-Pandemie, sein Geld auszugeben, Läden waren geschlossen, Reisen kaum möglich. Auch aus den USA und vielen anderen Ländern gab es ähnliche Meldungen.

Die Bürger in den USA haben viele ihre Kreditkartenschulden abbezahlt. Gut, dass ich von vier Kreditkartenunternehmen Aktien besitze, hatte die günstig einsammeln können. American Express, Mastercard, Visa und Discover Financal Services dürften sich bald wieder über mehr Transaktionen erfreuen, sobald die Krise vorbei ist und alle Geschäfte wieder geöffnet sind. Wird aber noch etwas dauern.

Auch interessant ist, dadurch, dass so viele Menschen zu Hause bleiben mussten, haben sie 6,3 Prozent mehr Geld für Lebensmittel und Getränke ausgegeben. In der ersten Jahreshälfte 2020 ist der Verkauf von Kraftfahrzeugen um 20 Prozent eingebrochen, in der zweiten Jahreshälfte, aufgrund der Senkung der Mehrwertsteuer, wieder um 10 Prozent angezogen. Auch die Nachfrage nach Haushaltsgeräten und Möbeln stieg an.

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Von der Mehrwertsteuersenkung gar nicht profitiert hat der Bekleidungs- und Schuhhandel. Der Onlinehandel hat zwar zugelegt, aber bei Weitem nicht so viel, um den Umsatzrückgang im klassischen lokalen Einzelhandel auszugleichen. Die Händler sitzen auf ihrer Ware.

Der klassische Bürger bringt es aber nicht fertig, sein nicht ausgegebenes Geld zu investieren, er muss es ausgeben, sobald sich Gelegenheiten bieten. Ich bin da anders. Den Drang, mein Geld für irgendwelchen Kram auszugeben, verspüre ich nicht.

Wenn man sich Umfragen anschaut, dann planen viele schon wieder große Konsumanschaffungen, die Wirtschaft wird sich freuen. Vor allem die USA werden 2021 ein Wirtschaftswachstum zwischen sechs und sieben Prozent hinlegen, da können wir in Deutschland nur von träumen.

Diesen Konsumdrang sollte man auch in seinem Depot berücksichtigen. Daher wirf ruhig einmal einen Blick auf die US-Konsumaktien, die werden sehr stark davon profitieren, aber auch die Gastronomie und die bereits erwähnten Kreditkartenunternehmen. Hinzu kommt die Sektorenrotation in Richtung Old Economy, welche die Kurse noch zusätzlich etwas antreiben kann.

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