US-Aktie des Tages: FirstCash Holdings Inc.
Fast zwei Drittel aller Amerikaner besitzen weniger als 1.000 USD Ersparnisse, sie haben somit kaum Rücklagen für Notfälle. Mehr als 40 Prozent der Baby-Boomer besitzen nicht einmal eine Altersvorsorge. Ein Sozialstaat wird in den USA als Sozialismus empfunden. Offenbar ist dies alles so von der Bevölkerung gewollt.
Aber was machen nun die Amerikaner, wenn sie schnell Geld benötigen? Entweder sie leihen es sich von Freunden oder Verwandten oder sie gehen ins Pfandhaus. Als Anleger kann man auch in Pfandhäuser investieren.
Der größte Anbieter in den USA ist die FirstCash Holdings Inc. (WKN: A3C9LA / ISIN: US33768G1076) mit knapp 18.000 Mitarbeitern. Dieses Unternehmen betreibt mehr als 2.800 Pfandhäuser in 25 US-Bundesstaaten, den District of Columbia, Mexiko, Guatemala, Kolumbien und El Salvador. Verpfänden kann man dort Schmuck, Elektronik, Werkzeuge, Haushaltsgeräte, Sportartikel, Musikinstrumente und andere Handelswaren.
Über die hundertprozentige Tochtergesellschaft American First Finance werden über ein landesweites Netzwerk von rund 10.500 aktiven Einzelhandelspartnerstandorten auch Mietkauf- und Einzelhandelsfinanzierungszahlungslösungen für Konsumgüter und Dienstleistungen angeboten.
Mir gefällt diese Kombination sehr gut. Einerseits wird an Kunden Geld verliehen, welche keines haben und ein Pfand dafür hinterlegen müssen, auf der anderen Seite hat man aber auch Kunden, welche kreditwürdig sind und Ratenzahlungsangebote nutzen.
Im dritten Quartal 2023 stieg der Umsatz auf 786 Millionen USD (Vorjahresquartal 672 Millionen USD), das EBITDA stieg auf 133 Millionen USD (Vorjahresquartal 109 Millionen USD) und das Nettoergebnis betrug 57,1 Millionen USD (Vorjahresquartal 59,3 Millionen USD).
Die Aktie notiert rund fünf Prozent unter Allzeithoch, wodurch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) bei etwa 21 liegt und die Dividendenrendite bei 1,21 Prozent.
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