BioPharma-Aktie des Tages: Bristol-Myers Squibb Company
Die heutige BioPharma-Aktie des Tages ist die bereits im Jahr 1887 gegründete Bristol-Myers Squibb Company (WKN: 850501 / ISIN: US1101221083) aus New York City. Diese Aktie ist sehr vielversprechend und meiner Ansicht nach von den Anlegern bisher etwas unterschätzt, vielleicht auch verschmäht.
Wenn du dir den Aktienchart der letzten Jahre anschaust, wirst du feststellen, dass die Aktie in den letzten fünf Jahren sogar ein kleines Minus von etwa acht Prozent aufweist, auf zehn Jahre aber einen Kurszuwachs von rund 125 Prozent.
Hinzu kommt aber noch eine Dividende, welche man mit einrechnen muss, daher ist das Ergebnis dennoch positiv auf Fünf-Jahressicht. So schlecht ist das nicht, aber schauen wir uns erst einmal das Unternehmen etwas genauer an, es geht schließlich um die Zukunftsaussichten.
Bristol-Myers Squibb ist ein global agierendes BioPharma-Unternehmen mit über 30.000 Mitarbeitern, welches an innovativen Medikamenten und Therapien in den Bereichen Onkologie, Hämatologie, Immunologie sowie Herz-Kreislauf forscht.
Es unterhält weltweit 24 Produktionsstätten, die meisten davon in den USA, aber auch welche in Japan, China, Irland, Großbritannien, Deutschland, Belgien, Frankreich, Kanada und Puerto Rico.
2019 wurde die milliardenschweren Übernahme des US-Biotechkonzerns Celgene bekannt gegeben, Kostenpunkt 74 Milliarden US-Dollar. Daher stammt auch der große Umsatzsprung von 2019 auf 2020. Celgene erforscht, entwickelt und vertreibt innovative Arzneimittel, hauptsächlich zur Behandlung von Krebserkrankungen sowie Krankheiten des Immunsystems, passt somit gut zur Bristol-Myers Squibb Company.
Schauen wir uns die Bilanzen an. Im Geschäftsjahr 2020 ist der Umsatz aufgrund der Übernahme auf rund 42,518 Milliarden US-Dollar hochgeschossen. Das operative Ergebnis lag bei rund 4,492 Milliarden US-Dollar.
Nun kommt allerdings ein Aber. Nach Steuern stand 2020 ein Verlust von 9 Milliarden US-Dollar in den Büchern. Dies hatte mehrere Gründe, zum einen die Integration der Celgene-Übernahme, welche Geld kostet aber auch die Corona-Pandemie, wo deutlich weniger Arztbesuche stattgefunden haben und dadurch auch weniger neue Therapien gestartet wurden.
Werfen wir noch einen Blick auf die Zahlen vom Q1 2021, ob eine Besserung in Sicht ist. Der Umsatz lag bei 11,1 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies entspricht einem Gewinn pro Aktie im ersten Quartal von 0,89 US-Dollar und ein Non-GAAP Gewinn je Aktie von 1,74 US-Dollar. Aktuell notiert die Aktie bei etwas über 64 US-Dollar.
Im Quartal wird eine Dividende in Höhe von 0,49 US-Dollar ausgeschüttet, 1,96 US-Dollar im Jahr. Daraus resultiert eine aktuelle Dividendenrendite von rund 3,11 Prozent.
Die Bristol-Myers Squibb Company wird nach Analysteneinschätzungen sehr stark von der Celgene-Übernahme profitieren und Synergieeffekte freilegen. Daher ist langfristig wohl zu erwarten, dass der Umsatz und Gewinn anziehen wird, was auch für den Aktienkurs und die Dividende gut ist. Recherchiere aber bitte wie immer selbst zur Bristol-Myers Squibb Company.
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