Aktienstrategie Outperformer Aktienpositionen aufstocken, Underperformer abbauen
Heute möchte ich mit dir einmal über eine Aktienstrategie reden, welche durchaus auch ihre Vorzüge hat. Dabei geht es darum, seine Outperformer-Aktienpositionen aufzustocken und seine Underperformer-Aktienpositionen zu verkleinern.
Dies funktioniert folgendermaßen. Als erster wählt man Qualitätsaktien für sein Depot aus. Dies sind Aktien von Unternehmen, die seit vielen Jahren steigen. Die Unternehmen selbst steigern meist jährlich ihren Umsatz und auch Gewinn. Somit kann man davon ausgehen, dass der Aktienkurs auch langfristig steigen wird.
Nun das Problem. Aktien performen unterschiedlich. Die eine Aktie steigt stärker als eine andere. Noch andere bewegen sich eine längere Zeit lang seitwärts, im schlimmsten Fall sinken die sogar. Nun kann man sich überlegen, sein Depot etwas zu optimieren, was die Performance angeht. Ich mache dies auch, aber etwas anders. Dies erkläre ich morgen in einem anderen Beitrag.
Einmal im Monat, alle zwei Monate oder quartalsweise, schaut man sich dann die Performance seine Aktienpositionen an. Bei sinkenden Aktienkursen kann man sich sogar überlegen, diese Positionen zu schließen, also zu verkaufen.
Wer dies nicht möchte, weil die Unternehmen eigentlich sehr solide sind und seit Jahren die Aktienkurse steigen, der verkleinert die Position einfach. Dies betrifft auch Aktien, die sich seitwärts bewegen oder nur sehr schwach steigen.
Die freien Mittel nutzt man dann dafür, die sich gut entwickelnden Aktienpositionen aufzustocken. Entwickeln sich diese Positionen im nächsten Quartal schlechter und andere dafür besser, dann verkleinert man die vorher aufgestockten Positionen wieder und stockt die anderen auf.
Im Gegensatz zu früher, wo der Aktienkauf mit hohen Gebühren verbunden war, kann man heute sehr günstig Aktien kaufen bzw. sogar bei den Neobrokern, wie justTRADE*, Smartbroker* oder Trade Republic*, teilweise ohne Orderentgelte. Somit spielen die Gebühren für den Kauf und Verkauf der Aktien keine große Roll mehr.
Diese Strategie hat einen Haken. Wenn man Positionen verkleinert, die schlechter performen, dann muss man den Gewinn versteuern. Auf der andere Seite kann man den natürlich auch mit Verlusten von Positionen verrechnen, wo man dachte, dass sie steigen werden, aber gefallen sind.
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