Rüstungsaktie des Tages: Raytheon Technologies Corporation
In der Rüstungsindustrie herrscht aktuell Goldgräberstimmung. Aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine erhöhen jetzt weltweit die Staaten ihre Rüstungsausgaben, viele NATO-Staaten sogar über die 2-Prozent-Zielmarke. Da verwundert es natürlich nicht, dass auch die Aktien der Rüstungsunternehmen gestiegen sind.
Unsere heutige Aktie des Tages ist daher Raytheon Technologies (WKN: A2PZ0R / ISIN: US75513E1010), zehn Prozent Kurszuwachs seit Kriegsbeginn, mehr als verdoppelt seit dem Coronacrash. Aktuell wird die Aktie am Allzeithoch gehandelt, mit einer Dividendenrendite von rund 2,03 Prozent. Bereits seit dem Jahr 1936 gibt es bei Raytheon Dividendenausschüttungen.
Rüstungskonzerne sind auch für ihre Aktienrückkaufprogramme, neben den Dividendenausschüttungen, bekannt. Erst Anfang Dezember hatte Raytheon bekannt gegeben, ein neues 6 Milliarden USD schweres Aktienrückkaufprogramm aufzulegen, welches das vom Dezember 2020 ablöst. Zwischendurch wurde das sogar noch einmal angehoben. Die Rüstungsindustrie weiß nicht, wohin mit dem vielen Geld. Aktienrückkaufprogramme stützen bekanntlich den Aktienkurs.
Werfen wir mal einen Blick in die Bilanzen. 2021 lief es wieder super, nach 2020. Der Umsatz steig auf 64,369 Milliarden USD (Vorjahr 56,669 Milliarden USD), bei einem Gewinn nach Steuern in Höhe von 3,864 Milliarden USD (Vorjahresverlust 3,519 Milliarden USD). Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Management einen Umsatz von 69 Milliarden USD sowie 6 Milliarden USD freier Cashflow. Als Anleger möchte man ja seine Dividende haben, da braucht es einen hohen freien Cashflow.
Nun haben einige Anleger Bedenken bei der Rüstungsindustrie, muss ja nicht jeder mögen. Wird jetzt auch nicht alle beruhigen, wenn man sagt, dass Raytheon über sein Tochterunternehmen Pratt & Whitney auch 13.000 zivile Triebwerke gebaut hat und wartet.
Fakt ist, dass die großen Rüstungskonzerne immer weiter wachsen, kleinere Unternehmen aufkaufen, die Dividenden steigern. Von daher können Rüstungsaktien durchaus auch mit eine Basis in einem Buy and Hold Depot bilden, zumindest die großen Konzerne aus den USA.
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