Schweizer Sanitärtechnik-Aktie des Tages: Geberit AG

Der europäische Marktführer für Sanitärprodukte ist die schweizer Geberit AG (WKN: A0MQWG / ISIN: CH0030170408). Caspar Melchior Albert Gebert gründete 1874 dieses Unternehmen als Spenglereibetrieb. Den Söhnen Albert Emil und Leo Gebert gelang 1905 die Herstellung des ersten, mit Blei ausgeschlagenen und mit Bleiarmaturen ausgerüsteten Holzspülkastens. Dies war der Grundstein für die heutige Geberit AG mit ihren rund 12.000 Mitarbeitern in rund 50 Ländern. Zum Unternehmen gehören 26 hochmoderne Produktionsstätten.

Nachdem die Aktie seit August 2021 sich fast halbiert hatte, konnte sie mittlerweile wieder knapp 30 Prozent zulegen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt dadurch bei knapp 26, die Dividendenrendite bei rund 2,48 Prozent.

Es gibt mittlerweile erste Informationen über das gesamte Geschäftsjahr 2022, die vollständigen Zahlen werden am 8. März vorgestellt. Der Nettoumsatz sank um 2 Prozent auf 3,392 Milliarden CHF. Der Grund für den Rückgang waren negative Währungseffekte in Höhe von 234 Millionen CHF. Eine operative Cashflow-Marge (EBITDA-Marge) wird in Höhe von rund 27% erwartet. Hohe Rohstoff- und Energiepreise haben sich auch hier bemerkbar gemacht. Es gab aber mehrfach verzögerte Preiserhöhungen für die Händler. Mittelfristig ist eine Marge zwischen 28 und 30 Prozent avisiert.

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Geberit ist nicht gerade eine sehr günstige Marke, was ihr durchaus in der jetzigen Zeit zugutekommen kann. Wobei es auch Produkte für den kleineren Geldbeutel gibt. Die Bauzinsen steigen, die Inflation ist in die Höhe geschossen. Corona ist vorbei. Als viele Menschen pandemiebedingt zu Hause waren, hatten einige lange Weile und haben ihr Haus und Garten umgestaltet. Der Bau- und Umbauboom lässt jetzt nach.

Die Gruppe von Kunden, die finanzstärker waren und sich die Produkte von Geberit ohne weiteres leisten können, können dies meist immer noch, die haben keine großen finanziellen Probleme.

Interessant sind die Wachstumszahlen. Der größte Absatzmarkt für Geberit ist Deutschland, dort wurden 2021 etwa 31,3 Prozent des Umsatzes erzielt. 2022 lag hier das Wachstum bei 0,8 Prozent. Zum Vergleich, die Iberische Halbinsel hatte 10,1 Prozent Umsatzwachstum, Italien 13,5 Prozent, Großbritannien/Irland 13,8 Prozent und die Region Nahost/Afrika sogar 21,4 Prozent. Bei Geberit erhofft man sich in Zukunft viel Wachstum außerhalb der Kernmärkte.

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