Pharma- und Konsumgüteraktie des Tages: Johnson & Johnson
Johnson & Johnson (WKN: 853260 / ISIN: US4781601046) ist bekannt für seine Consumer-Marken Neutrogena®, bebe®, Listerine®, Penaten®, o.b.®, Regaine® und Nicorette. Dieses Geschäftsfeld sorgt allerdings nur für etwas mehr als 15 Prozent des Unternehmensumsatzes. Das Hauptgeschäft wird mit Arzneimitteln (mehr als 55 Prozent des Umsatzes) und medizinischen Produkten sowie Geräten (fast 30 Prozent des Umsatzes) erwirtschaftet.
Jetzt gab es eine neue Meldung. Johnson & Johnson hat erneut eine Akquisition durchgeführt. Das Unternehmen der Begierde ist der Entwickler von Krebstherapien Ambrx Biopharma, Kostenpunkt etwa zwei Milliarden USD. Dieser Preis entspricht einem Kursaufschlag von mehr als 100 Prozent. In der ersten Jahreshälfte 2024 soll die Transaktion abgeschlossen werden.
Johnson & Johnson beabsichtigt seine Onkologie-Sparte weiter auszubauen, um Biologika der nächsten Generation zu entwickeln. Es scheint im Moment ein Trend zu sein, Unternehmen im Onkologiebereich aufzukaufen. Bristol-Myers Squibb hatte auch erst vor einiger Zeit mit den Übernahmen von Turning Point Therapeutics und Mirati Therapeutics seine Onkologie-Sparte verstärkt. Dieser Markt ist sehr wachstumsstark.
Ambrx Biopharma nutzt seine eigene patentierte Technologieplattform um Therapien gegen Nierenzellkarzinom, metastasierenden Brustkrebs und kastrationsresistenten Prostatakrebs zu entwickeln.
Die Aktie notiert derzeit etwa 15 Prozent unter ihrem Allzeithoch. Seit Juni 2022 geht es tendenziell mit dem Aktienkurs nach unten. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei etwa 30, die Dividendenrendite bei 2,95 Prozent.
Im dritten Quartal 2023 betrug der Umsatz 21,351 Milliarden USD (Vorjahresquartal 23,791 Milliarden USD) und das EBITDA 8,071 Milliarden USD (Vorjahresquartal 9,299 Milliarden USD). Daraus resultiert unter anderem auch der Kursrückgang und vermutlich auch aufgrund der vielen anhängigen Klagen.
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