Österreichische Software-Aktie des Tages: Fabasoft AG

Die Aktie von Fabasoft (WKN: 922985 / ISIN: AT0000785407) hatte während der Corona-Pandemie einen guten Lauf, dann ist der Aktienkurs regelrecht implodiert, hatte rund 70 Prozent verloren. Seit Oktober 2024 konnte er rund 30 Prozent zulegen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei rund 21, was für ein Software-Unternehmen nicht teuer ist. Die zu erwartende Dividendenrendite liegt bei 0,54 Prozent.
Das österreichische Unternehmen Fabasoft zählt mit seinen 495 Mitarbeitern zu den führenden Softwareproduktunternehmen und Cloud-Dienstleistern für digitales Dokumenten-, Prozess- und Aktenmanagement in Europa. Das Unternehmen ist neben Österreich auch mit Tochtergesellschaften in der Schweiz, Deutschland und den USA vertreten.
Mit einem einzigartigen, leistungsstarken Ökosystem setzt Fabasoft kundenspezifische Fachanwendungen und Branchenlösungen um. Zahlreiche namhafte Privatunternehmen und Organisationen der öffentlichen Verwaltung vertrauen seit mehr als drei Jahrzehnten auf die Qualität und Erfahrung von Fabasoft.
Die Produkte dienen der Digitalisierung, Vereinfachung, Beschleunigung und Qualitätssteigerung von Geschäftsprozessen. Sie umfassen den Eingang, die Strukturierung, die team- und prozessorientierte Bereitstellung, die Bearbeitung und Erledigung, die sichere Aufbewahrung und das kontextsensitive Finden aller Geschäftsunterlagen sowie die Erstellung und Bereitstellung von Inhalten für unterschiedliche Publikationskanäle. Hinzu kommt die digitale, nachhaltige Wissensvermittlung auf Basis neurowissenschaftlicher Erkenntnisse.
Derzeit findet bei Fabasoft, wie bei vielen anderen Software-Unternehmen auch, ein Transformationsprozess bei den Produkten statt. Früher erwarben die Kunden die Nutzungsrechte an den Produkten gegen eine Einmalgebühr, größtenteils verbunden mit einem Servicevertrag. Der Trend geht seit einigen Jahren hin in Richtung einer laufenden monatlichen Nutzungsgebühr für Cloud-Services, SaaS-Angebote und/oder Appliances. Bei privaten Auftraggebern funktioniert dies ganz gut, bei öffentlichen Auftraggebern ist dies anders, dort werden meist Kauf-Modelle in der öffentlichen Ausschreibung gefordert. Dieser wollen die Software dann in eigenen Rechenzentren laufen lassen und Fabasoft ist nur noch unterstützend tätig.
Derzeit läuft auch noch ein Aktienrückkaufprogramm über zwei Millionen Euro. Der Aktienrückkauf begann am 15. August 2024 und spätestens bis zum 30. September 2025 enden.
Es wird zudem angestrebt, erfolgreiche internationale Partnerinfrastrukturen auf- und auszubauen. Damit würden erhebliche Vorab-Investitionen, insbesondere in internationales Marketing, überregionale Präsenz, Partnerbetreuung und den personellen Ausbau einhergehen. Dies wird den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2024/2025 und die Profitabilität des Konzerns belasten.
Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/2025 stiegen auf 42,534 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 39,478 Millionen Euro) und das Periodenergebnis lag bei 4,773 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 4,781 Millionen Euro).
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