Die Altersvorsorge kann man nicht durch Aktien und die Börse aufbessern – Stimmt das?

Viele Menschen glauben, dass sie ihr Geld an der Börse verlieren und dann im Alter auf das Sozialamt und „Die Tafel“ angewiesen sind. Wenn im Ruhestand ein Börsencrash stattfindet, können sie ihre Aktien nicht verkaufen, weil sie dann Verlust machen würden. Wovon soll man dann leben?

Dieser Mythos lässt sich leicht widerlegen. Betrachte die Börse langfristig, nicht kurzfristig. Schau dir einmal den amerikanischen Index Dow Jones über die letzten Jahrzehnte an. Dann sieht du, dass die Börse sich in Zyklen entwickelt. Es gibt längere Phasen, wo die Aktienkurse steigen.

Dann kommt eine Phase mit einem Kurseinbruch. Die Phase mit den sinkenden Kursen dauern manchmal 2 bis 3 Jahre.

Danach kommt wieder eine lange Phase, wo es aufwärts mit den Aktien geht. Oft dauern die steigenden Kursphasen 7 bis 10 Jahre an. Die Börse steigt somit deutlich länger, als sie fällt.

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Die durchnittliche Rendite des Dow Jones beträgt rund 10 Prozent seit 1897. Da sind bereits zwei Weltkriege sowie alle anderen Krisen mit eingerechnet. Wie viel Zinsen bringt dir dein Sparbuch? Keine!

Der Trick ist, breit zu streuen. Nicht nur von einem Unternehmen Aktien kaufen, sondern von vielen. Wer keine Aktien kaufen möchte, kann auch ETFs kaufen, die bilden einen Index oder Branche nach. So ist die Streuung noch größer. Du kannst auch Aktien mit ETFs kombinieren.

Wenn nun wirklich in deinem Ruhestand ein Börsencrash passiert, dann kannst du immer noch von den Dividenden leben. Du musst keine Aktien verkaufen. Es gibt diverse Unternehmen, Lebensmittelkonzerne, Versicherungen, Verbrauchsgüterhersteller, Wohnungsvermieter, Softwarekonzerne, Pharmariesen und viele weitere Branchen, die auch in Krisenzeiten ihre Dividenden ausschütten. Diese Aktien sollte man kaufen. Die stürzen in Krisen auch nicht so stark ab wie viele andere Branchen.

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