Jeder Anleger ist anders – Die Börse ist für jeden geeignet
Nicht jeder Anleger an der Börse ist gleich. Jeder hat andere Bedürfnisse und Vorstellungen. Sei es, dass einer ETFs bevorzugt, ein anderer setzt lieber auf Aktien. Dem Einen ist es egal in was er investiert und will nur hohe Renditen, der Andere ist total risikoscheu. Noch andere legen auf Nachhaltigkeit wert.
Es gibt die unterschiedlichsten Typen an der Börse. Dies ist auch gut so. Das Schöne ist, für jeden ist auch etwas dabei. Viele Menschen haben immer noch Angst vor der Börse. Sie jammern zwar, dass sie auf dem Sparbuch für ihr Geld keine Zinsen mehr bekommen, sind aber total schockiert, wenn man ihnen sagt, sie sollen es an der Börse anlegen.
Das wollen sie dann aber auch nicht. Sie könnten ja alles verlieren. Da behalten sie lieber ihr Sparbuch. Tatsache ist allerdings auch, wer 10.000 Euro auf dem Sparbuch hat, hat nach 10 Jahren zwar immer noch die 10.000 Euro, aber nur noch eine Kaufkraft von 8.500 Euro. Dies verstehen viele aber nicht. Mit dem Begriff Inflation können sie nichts anfangen.
Die Börse ist für jeden etwas. Man muss keine hohen Risiken eingehen und Derivate kaufen. Wer total ängstlich ist, soll sich einen ETF kaufen, meinetwegen einen MSCI World. Der ist auf jedem Fall besser als das Sparbuch. Ich habe keine ETFs, ist aber Geschmackssache. Selbst Warren Buffett kauft seit einiger Zeit ETFs.
Man kann aber auch in risikoarme Aktien investieren. Auch diese gibt es. Sie werden vermutlich keine 20 Prozent Rendite im Jahr abwerfen, vielleicht etwas zwischen 5 und 10 Prozent. Warum nicht? Es spricht absolut nichts dagegen, diese Aktien zu kaufen.
Wer etwas mehr Risiko eingehen möchte, für den finden sich eine Vielzahl von Aktien. Ich bevorzuge langweilige Aktien kombiniert mit Wachstumsaktien. Dabei setze ich in erster Linie auf kleinere Unternehmen. Die großen Schlachtschiffe habe ich kaum im Depot. Allerdings möchte ich eine Dividende bekommen und das Unternehmen muss Gewinn machen, sonst kaufe ich nicht.
Es gibt Unternehmen, die machen über Jahre Verlust und irgendwann kommt der Punkt, da machen sie Gewinn. Amazon ist so ein Beispiel. Ich möchte das Risiko aber nicht eingehen. Daher muss das Unternehmen Gewinn machen und der muss auch in den letzten Jahren gestiegen sein, sonst kaufe ich die Aktie nicht. Ich rede von Buy and Hold, nicht vom gelegentlichen Trading.
Eigentlich bevorzuge ich hohe Dividendenrenditen. Bei kleinen Wachstumsunternehmen akzeptiere ich auch niedrige Dividendenrenditen um die ein Prozent. Ich gehe davon aus, dass das in 10 Jahren ganz anders aussehen wird.
Es gibt aber auch kleine Wachstumsunternehmen, welche Dividendenrenditen um die 5 Prozent ausschütten. Man muss etwas suchen, aber auch die gibt es. CR Capital Real Estate wäre so ein Beispiel. Die Aktie habe ich vor dem Crash nahe dem Höchstkurs verkauft, später auch wieder günstiger nachgekauft. Die bauen Billighäuser am Stadtrand von Berlin und Leipzig, sind jetzt auch in den sozialen Wohnungsbau eingestiegen. Vor einiger Zeit haben sie eine Hausverwaltung gekauft. Mal sehen, wie sie sich die Aktie die nächsten Jahre schlagen wird. Die Zahlen sehen super aus.
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