Tom ist 30, besitzt 12 Millionen Euro und niemand in seinem Umfeld weiß es (mit Video)
Mit 30 Jahren ein Vermögen von 12 Millionen Euro zu besitzen, ist wirklich eine Menge Geld. Tom hat den Erbanteil von seinem Vater 2,5 Jahre zuvor bekommen, zusammen mit zwei Mietshäusern und einem dicken Aktienpaket. Der Vater hatte ihm dies noch zu Lebzeiten übertragen.
In seinem Umfeld hat er es niemanden erzählt, nur seine Familie weiß, dass er reich ist. Gegenüber seinen Freunden ist er arbeitslos, fährt ein altes Auto. Tom könnte im Luxus leben, er will es nicht, hat Angst, entführt zu werden. Er ist quasi der unbekannte Millionär von nebenan. Jeder hält ihn für arm.
Er fühlt sich mit dem vielen Geld richtig unwohl. Seine Eltern haben Geld, so ist er auch aufgewachsen. Mit seinem Auszug bei seinen Eltern, im Alter von 18 Jahren, hat er aber ein sehr einfaches Leben geführt. Seit seinem Erbe kann er von den Zinserträgen leben.
Selbst seiner damaligen Freundin hatte er nicht erzählt, dass er reich ist. Wenn das Geld knapp war, hat er ihr erzählt, dass er sich Geld bei Freunden geliehen hat. In Wahrheit hat er es einfach vom Konto abgehoben.
Er besitzt auch einen Sportwagen und ein kleines Ferienhaus in Spanien, dies zeigt er aber niemanden. Es ist wie ein Doppelleben, welches er führt. Etwas Geld spendet er auch gelegentlich. So richtig glücklich ist aber nicht.
Er sucht die Frau für das Leben, mit der er auch über sein Vermögen reden kann. Bisher hat er es seinen Freundinnen nie erzählt.
Diese Geschichte stammt aus der Fernsehsendung Domian.
Gestern hatten wir bereits das Gegenbeispiel mit Bruno, der über 880.000 Euro im Lotto gewonnen hatte und nach einem Jahr wieder pleite war.
Es gibt sehr viele vermögende Menschen, die es ihrem Umfeld nicht erzählen. Ich kenne einige davon, habe sie über meine Tätigkeit als Immobilienmakler kennengelernt. Bei denen ist genauso. Sie fahren ein altes Auto, altes Haus, von innen Endstufe, da lassen sie aber keinen rein, davor dann wieder ein rostiger Gartenzaun, Ferienhaus im Ausland, wo sie keiner kennt. Sie wollen sich gerne den Neid ersparen, deswegen die Vorsicht.
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hm..irgendwie ist das wirklich die Kehrseite von Bruno. Auch hier ist das Verhältnis zu Geld vollkommen gestört. Da haben die Eltern doch auch wieder versagt, ihrem Kind vernünftigen Umgang mit Geld beizubringen.
Und ich verstehe das Problem irgendwie nicht. Er hat doch vorher schon was gemacht, warum macht er das nicht weiter – irgendwas? Das macht einen doch komplett kaputt so…. Da ist es doch einfacher, eine Selbstständigkeit zu “faken” und ein normales Leben zu führen, das kann doch nicht schlimmer sein.
Mit dem Geld kommen Schmarotzer, aber aus Angst davor so ein Leben?
Hallo Timo,
manchmal verstehe ich die Menschen auch nicht. Ich kann nachvollziehen, dass man nicht überall herumerzählt, dass man reich ist, dies zieht nur Neider und Schmarotzer an. Aber der Freundin könnte man es schon sagen, außer man hat Angst, dass die einem nur ausnutzt. Soll es ja auch geben.
LG Klaus
Hallo Klaus,
abgesehen davon, dass man entführt werden könnte, die Nachbarn neidisch werden oder man plötzlich viele neue “Freunde” hat, ist das Konzept des verborgenen Reichtums oder neudeutsch: stealth wealth ein Gebot der Stunde.
Warum? Weil wir in einem Land leben, das ist zumindest mein Eindruck und meine Erfahrung, in dem Menschen, die viel geleistet oder geerbt haben (wen hätte das zu interessieren?!) immer unbeliebter werden. Die linken Blockparteien haben sich auf die Reichen eingeschossen. In Zeiten eines omnipräsenten linken Populismus sollten Wohlhabende lieber unerkannt bleiben. Es genügt, wenn das Finanzamt weiß, was du hast.
Ich hatte einmal die Gelegenheit eine Milliardärin kennenzulernen. Allerdings hatte ich es in dem Moment nicht gemerkt. Erst später wurde mir berichtet, dass ihr Anteil an einem großen deutschen Daxunternehmen erheblich ist. Sie ist steinreich. Angemerkt habe ich es ihr nicht. Wie auch?! Sie ist eine Meisterin des stealth wealth.
Gruß, Mogul
Hallo Mogul,
da hast du vollkommen Recht. Es wird immer mehr politisch gegen die vermögenen Menschen geschossen, nicht nur gegen die Milliardäre, auch die kleineren. Sieht man jetzt auch wieder an der Diskussion, Menschen ab einer Million Vermögen mit einer Sondersteuer wegen den Coronakosten zu belegen. Dazu diese dusselige Aussage der SPD, dass niemand mehr als eine eigene Wohnung braucht.
LG Klaus
Der junge Mann in dem Text macht es auf jeden Fall besser als der Lotto-Millionär, der alles verprasst hat. Ich kann auch gut verstehen, dass er eine bodenständige Frau sucht, die ihn nicht wegen des Geldes gut findet. Er wird sicherlich im Laufe der Jahre immer besser mit der Situation klarkommen. Wenn man niemandem über seinen Reichtum Bescheid sagt, wird man von seinen Mitmenschen ganz anders wahrgenommen als wenn man seinen Reichtum offen zeigt. Falsche Freunde, die einen ausnutzen, braucht keiner.
Hallo Aaron,
die meisten Menschen sind sehr oberflächlich. Wenn man sich im Fernsehen einige Sendungen anschaut, dann scheinen ein Ferrari, Champagner und viele teuren Geschenke bei einigen Frauen ausschlaggebend zu sein.
LG Klaus