Was kannst du von Dagobert Duck lernen?
Dagobert Duck ist die reichste Ente der Welt. Er war das älteste Kind einer verarmten fünfköpfigen Adelsentenfamilie aus Schottland. Im Alter von 13 Jahren bekam er einen Schuhputzkasten von seinem Vater geschenkt, mit dem er Geld für die Familie verdienen sollte.
Um ihn zu testen, schickte sein Vater ihm einen Bekannten vorbei, mit extra dreckigen Stiefeln. Dagobert putzt sehr lange und am Ende bekam er einen Dime für die viele Arbeit, ein 10 Cent Geldstück aus den USA, welches in Schottland aber wertlos war. So lernte er gleich einmal für sein Leben, wie schnell man betrogen werden kann.
Dennoch weckte dies seinem Sinn für das Geschäft, er wollte immer mehr Geld verdienen und keine Schuhe mehr putzen. Er wollte sich hocharbeiten. So wanderte er nach Amerika aus.
Er arbeitete als Schiffskapitän auf dem Mississippi, danach als Goldsucher. Mit dem Fund eines riesigen Goldnuggets verdiente er seine erste Million. Es folgten weitere Geschäfte, er investierte in Patente und kaufte andere Unternehmen, welche ihm zur reichsten Ente der Welt machten.
Dagobert Duck lebt sparsam, sehr geizig, vor allem gegenüber den Angestellten. Je mehr er spart, desto größer wird der Goldberg in seinem Geldspeicher, in welchem er gerne ein Bad nimmt. Er traut den Banken offenbar nicht.
Man kann von Dagobert Duck durchaus einiges lernen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, ein Geschäft zu machen, dann sollte man alles dafür unternehmen, dass es zum erfolgreichen Abschluss kommt. Ich kenne einige Unternehmer, die sind so lahm, den kann man die Füße beim Gehen besohlen. Bis die eine Kundenanfrage beantworten, ist der Kunde schon längst weg und hat woanders gekauft. Deswegen muss man schnell sein, die Kunden warten nicht.
Selbst ein neues Hemd war Dagobert Duck zu teuer, er flickte lieber das Loch. Sparsamkeit ist nicht falsch. Ein kaputtes Hemd kann man ja auch noch im Garten tragen, dafür geht es ja noch. Geiz geht aber zu weit. Sparsam leben ja, aber dabei leben nicht vergessen und sich auch mal etwas gönnen, solange die Sparquote stimmt.
Dennoch sollte man die Kosten nie aus den Augen lassen. Mir war es immer wichtig, dass ich sehr niedrige monatliche Fixkosten habe. In der Selbstständigkeit weiß man nie, wann die nächsten Einnahmen bzw. Abschluss kommt. Deswegen kaufe ich auch nichts auf Kredit, dies wären wieder monatlich wiederkehrende Kosten.
Dagobert Duck steht immer seinen Mitmenschen oder Mittieren in diesem Fall, sehr skeptisch gegenüber, weil diese meist sehr neidisch auf ihn sind. Neid muss man sich bekanntlich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt. Dennoch muss man nicht unbedingt alles zeigen, was man hat. Viele wollen einen auch nur ausnutzen.
Auch ist eine Skepsis gegenüber den Banken und der Politik durchaus angebracht. 2013 wurden Bankkunden in Zypern über Nacht enteignet. Zypern ist Mitglied der EU. Auch zur jetzigen Zeit hören wir in Deutschland von Politikern ähnliche Töne, Sonderabgaben auf Vermögen zu erheben, um die Coronakosten zu decken. Die Gefahr ist da.
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