Ich habe mir Airbnb Aktien gekauft – war das schlau?

Gestern hatte ich mir sechs Airbnb-Aktien (WKN: A2QG35 / ISIN: US0090661010) gekauft, der Börsengang erfolgt erst kürzlich. Seitdem steigt die Aktie. Leider ist dies keine Garantie, dass es in Zukunft auch so weitergeht.

Touristik-Aktien, auch Hotels, sind bisher meist nicht so gut an den Börsen gelaufen, mit einigen Ausnahmen. Booking Holdings oder Trivago waren ziemliche Enttäuschungen.

Warum sollte dies nun bei Airbnb anders sein? Tja, gute Frage. Airbnb gilt als Hotelschreck, weil die Preise meist günstiger sind. Ich hatte erst bisschen gezögert mit meinem Kauf, weil nach IPOs Aktien gerne erst einmal abstürzen. Die alten Investoren wollen beim Börsengang Kasse machen, verlangen daher gerne Mondpreise für die Aktien und dann stürzt die Aktie oft ab. Bei Airbnb war das anders, die Aktie schießt hoch. Dies kann ein Qualitätsmerkmal sein, muss aber nicht. Teuer ist die Aktie jedenfalls.

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Airbnb hat in der Corona-Pandemie natürlich stark gelitten. Da das Unternehmen aber ein Zimmer- bzw. Ferienhausvermittler ist, ist das Risiko kleiner, als wenn man ein Hotel ist und die Immobilie auch besitzt. Die Kostenstruktur ist geringer. Airbnb kann einfach die Kosten herunterfahren, weniger Werbung schalten und Personal abbauen. Als Hotel geht das so einfach eben nicht. Airbnb hat einfach in der Corona-Pandemie jede vierte Stelle abgebaut und zwei Milliarden Dollar frisches Kapital eingesammelt.

Auch verdient Airbnb noch kein Geld, was bei so einem Marktanteil eigentlich kaum vorstellbar ist. Vor dem Börsengang wurde die Braut aber noch einmal von den Alteigentümern schön gemacht, es wurde ein seltener Quartalsgewinn verkündet. Im Q3 2020 lag der Gewinn bei 219 Millionen Dollar.

Aber na gut, schauen wir mal, wie es wird. Es besteht ja noch einiges an Wachstumspotenzial. Vor Corona ist Airbnb gewachsen, während Corona natürlich nicht. Daher stimmt die Richtung grundsätzlich. Sobald die Krise vorbei ist, sollte es wieder deutlich aufwärtsgehen. Einige Analysten meinen, ab 2022 ist Airbnb profitabel. Ich bin mal gespannt.

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Das Angebot soll weiter ausgebaut werden, es sollen mehr Dienstleistungen angeboten werden. Airbnb wickelt mittlerweile sogar in einigen Regionen die Vermietungen komplett ab, inklusive Schlüsselübergabe und Reinigung. Natürlich gegen Gebühr. Dieses Angebot ist ausbaufähig.

Wachstumspotenzial ist da, der Hotelmarkt ist gigantisch. Im Jahr 2030 werden 1,8 Milliarden Touristen weltweit erwartet. Bis dahin sollte Airbnb den alten Hasen viele Kunden abringen können. Ich bin optimistisch, dass sich mein Investment rechnen wird.

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