Aktie des Tages: Infineon Technologies

Über Infineon Technologies (WKN: 623100 / ISIN: DE0006231004) hatte ich erst vor drei Monaten geschrieben, als es mit der Aktie abwärts ging. Es sieht jetzt so aus, als hätte Infineon sich gefangen. Der Halbleiter-Hersteller leidet unter einer schwächeren Nachfrage. Dies scheint aber eher ein mittel- bis kurzfristiges Problem zu sein. Als Buy and Hold Anleger sollte man die Sache stets langfristig betrachten und da steigt die Nachfrage nach Elektroautos, für welche Halbleiter benötigt werden.

Interessant ist die neue Fabrik für fünf Milliarden Euro in Dresden, um dort die vorhandenen Kapazitäten zu erhöhen. Dies ist die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. Es sollen 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Infineon hat in Dresden bereits drei Fabs, dies wäre dann Nummer vier, wenn sie 2026 an den Start geht. Produzieren soll die neue Fabrik Elektronik für Wind- und Solarkraftwerke, Netzteile für Konsumgüter, vernetzte E-Autos und für die Industrie 4.0. Wenn die Fabrik voll ausgelastet wird, könnte diese einen Umsatz von fünf Milliarden Euro im Jahr erwirtschaften. Zum Vergleich, 2022/2023 lag der Gesamtumsatz von Infineon bei 16,309 Milliarden Euro.

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In Malaysia möchte Infineon für ebenfalls fünf Milliarden Euro die weltweit größte Fabrik für Siliziumkarbid-Leistungshalbleiter auf 200 Millimeter-Wafern bauen. Diese benötigt man für das schnelle Laden von Elektroautos oder beim Betrieb von Windkraftanlagen. Infineon produziert bereits vor Ort. An Kunden mangelt es nicht. Infineon hat schon viele Vorreservierungen. Dies kann nochmals den Umsatz um fünf Milliarden oder mehr in die Höhe treiben, da diese Spezialchips sehr teuer sind. Deswegen ist diese Aktie langfristig sehr interessant.

Im zweiten Quartal 2024 betrug der Umsatz 3,632 Milliarden Euro (Vorjahresquartal: 4,119 Milliarden Euro), das EBITDA 962 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 1,507 Milliarden Euro) und das Nettoergebnis 394 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 826 Millionen Euro).

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