Aktie des Tages: Progress Software Corp.

Es gibt diese alte Weisheit, welche besagt, wenn man das große Geld verdienen will, man lieber in den Schaufelhersteller investieren sollte und nicht in den Goldgräber, weil man ja nie weiß, ob er auch fündig wird. Dies ist eine durchaus kluge Herangehensweise bei Aktien.

Solche Schaufelhersteller gibt es auch in der digitalen Welt, viele kennt man gar nicht. Ein sehr unbekanntes Unternehmen ist Progress Software (WKN: 884284 / ISIN: US7433121008). Progress Software ist für ein Softwareunternehmen eher ein alter Hase in diesem Geschäft. Gegründet werde das Unternehmen bereits 1981 in Bedford (Massachusetts), beschäftigt mehr als 2.000 Mitarbeiter.

Wie kann ein Softwareunternehmen nun zum Schaufelhersteller werden? Wenn man Anwendungen entwickeln möchte, benötigt man dafür die entsprechende Software, in diesem Fall Plattformen genannt. Davon bietet Progress Software eine Vielzahl verschiedene an.

Es handelt sich in diesem speziellen Fall um Lösungen zur Anwendungsentwicklung, womit Unternehmen selbst, Systemhäuser oder Softwareentwickler geschäftskritische Applikationen für die erfolgreiche Steuerung ihrer Geschäftsabläufe umsetzen können. Es sind Technologien für webbasierte, mobile und datengetriebene Anwendungen in der unternehmenseigenen Umgebung oder in der Cloud.

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Mehr als 1.700 Softwareunternehmen entwickeln ihre Produkte mit Anwendungen von Progress Software. Diese Entwicklungen werden von mehr als 100.000 Unternehmen bzw. mehr als 6,5 Millionen Benutzern weltweit eingesetzt.

Die Kundenliste kann sich wirklich sehenlassen: NASA, Adobe, HP, eBay, Schneider Electric, PepsiCo, Legal & General, Fujitsu, Kubota und Toyota

Ein wesentlicher Teil der Wachstumsstrategie basiert auf Übernahmen. Erst letzten Monat wurde die von MarkLogic für 355 Millionen USD abgeschlossen.

Im Januar wurde bekanntgegeben, dass das laufende Aktienrückkaufprogramm um 150 Millionen USD auf 228 Millionen USD ausgeweitet wurde. Die Dividendenrendite liegt bei rund 1,24 Prozent, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) bei etwa 26.

Wirtschaftlich läuft es rund, sonst wäre das Aktienrückkaufprogramm auch nicht ausgeweitet worden. Der Umsatz stieg 2022 auf 602,01 Millionen USD (Vorjahr 531,31 Millionen USD), bei einem Gewinn nach Steuern in Höhe von 95,07 Millionen USD (Vorjahr 78,42 Millionen USD). Daher ist es nur wenig überraschend, dass die Aktie nur rund fünf Prozent unter Allzeithoch notiert.

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