Als Anleger musst du auf die Marktführer einer Branche achten, da winken die dicken Renditen meist

Logisch betrachtet hat der Marktführer die besten Erfolgschancen in seiner Branche, weil, wie der Name schon sagt, er den Markt beherrscht. Vor allem bei den Internetunternehmen ist dies ganz extrem. Nach dem Marktführer kommt meist lange nichts und dann ein paar kleinere Unternehmen.

Der Marktführer verdient sich eine goldene Nase. Mit dem Geld kann er sich die Konkurrenz auf Abstand halten. Wird einer zu groß, kauft er den einfach auf. Deswegen fährt man als Anleger mit solchen Unternehmen sehr gut.

Derartige Champions finden sich in allen Sektoren. Im Internethandel ist es Amazon, bei Suchmaschinen Alphabet/Google, bei Fahrdiensten Uber oder bei Zimmervermietern Airbnb. Aber auch in der Old Economy gibt es viele dieser Marktführer, die man sich ins Depot holen kann. Meist schütten sie sogar eine dicke Dividende aus.

Wer sich ein solides Buy and Hold Depot aufbauen möchte, kann sich gut an die führenden Unternehmen einer Branche orientieren. Es muss nicht nur der Marktführer sein, auch die Nummer zwei oder manchmal auch Nummer drei kann interessant sein, wenn die halbwegs ähnlich groß sind.

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Wenn der Marktführer 90 Prozent des Marktes kontrolliert und die Nummer zwei nur fünf Prozent, dann macht es meist wenig Sinn, sich die Nummer zwei ins Depot zu holen, die ist einfach viel zu unbedeutend. Es besteht sogar die Gefahr, dass sie durch den Marktführer kaputtgemacht wird.

Dennoch sind Marktführer angreifbar. Nehmen wir Facebook als Beispiel. Facebook hat 2,6 Milliarden Nutzer. Man muss zur Kenntnis nehmen, dass immer mehr deratige Apps auf den Markt kommen, sei es Telegram, Snapchat, Tumblr, Twitter, Google+, TikTok, Signal oder die jetzt so beliebte Clubhouse-App. Alles Konkurrenz für Facebook. Dazu schießt Apple noch mit iOS 14 quer.

Facebook verdient viel Geld, unbestritten, dennoch werden die anderen Plattformen bzw. Apps immer mehr genutzt. Ein Nutzer hat nur eine bestimmte Anzahl Zeit am Tag für solche Sachen. Gefällt ihm eine andere Plattform auch, dann ist er weniger bei Facebook und Facebook zeigt ihm somit auch weniger Werbung an, wodurch Facebook weniger verdient.

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Aktuell sind die Klickpreise bei Facebook gestiegen, weil der lokale Einzelhandel geschlossen hat und jetzt alle Onlinehändler um die Kunden stärker buhlen. Davon profitiert Facebook aktuell. Dies kann sich wieder ändern, wenn die Geschäfte öffnen. Dann sinken die Klickpreise vermutlich wieder.

Es ist daher nicht gesagt, dass Facebook so beliebt bei den Nutzern bleibt. Dies kann man auch auf andere Branchen übertragen. Daher muss man schon seine Investitionen beobachten, ob sich etwas an den Marktanteilen ändert.

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