Altersarmut in Deutschland steigt – Wenn die Rente nicht mehr reicht

Immer mehr Rentner sind in Deutschland von Altersarmut bedroht. Die Rente reicht bei Weitem nicht mehr aus. Viele Senioren sind auf „Die Tafel“ angewiesen. Besonders Frauen stecken in der Rentenfalle.

Aktuelle Zahlen zeigen, dass immer mehr Rentner in Deutschland an der Armutsgrenze oder darunter leben. 2006 waren noch 10,3 Prozent der Rentner armutsgefährdet, heute sind es bereits 15,6 Prozent. Dies ist ein Zuwachs von 50 Prozent.

Es ist dringend notwendig, dass sich etwas ändert. Viele arme Rentner können nicht einfach mal ins Café gehen, sich ein Stück Kuchen und Kaffee kaufen, es fehlt ihnen das Geld. Stattdessen gehen sie zur Tafel. Theaterbesuche fallen auch flach, genauso wie Geschenke für die Enkelkinder.

Das, was wir jetzt sehen, wird vielen Menschen, welche bisher noch nicht in Rente sind, noch bevorstehen. Die Folgen der Altersarmut werden fatal sein, wenn nicht gegengesteuert wird.

Die Bundesregierung will mit der Grundrente, welche durch die Aktiensteuer finanziert werden soll, der Altersarmut vorbeugen. Selbst mit einer Grundrente ist dies ein Leben auf niedrigem Niveau. Letztendlich ist dies auch wieder eine Steuererhöhung. Ob die Aktiensteuer kommt, war bisher nicht klar. Da der Staat aber nach den vielen Hilfsprogrammen für die Coronakrise Geld benötigt, wird sie wohl kommen.

Frauen sind von Altersarmut besonders betroffen, dies hat mehrere Gründe. Zum einen sind Frauen für die Kinder zuständig. Baby- und Erziehungspausen wirken sich negativ auf die Rente aus. Hinzu kommt, dass Frauen oft auch in schlechter bezahlten Jobs arbeiten bzw. nur Teilzeit tätig sind, wenn sie kleine Kinder haben. Da die Rente auf das Einkommen entsprechend berechnet wird, sind hier die Frauen im Nachteil.

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Rentnerinnen in Westdeutschland sind eher armutsgefährdet als in Ostdeutschland. Dies hängt anscheinend damit zusammen, dass die ostdeutschen Frauen nach der Kinderzeit wieder schneller in ihrem Beruf wieder einsteigen. Die westdeutschen Frauen lassen sich mehr Zeit für ihre Berufsrückkehr.

In weiteres Problem ist die große Massenarbeitslosigkeit in Ostdeutschland in den 90er Jahren. Diese Gruppe wird bald in Rente gehen bzw. ist schon in Rente. Dieser Umstand wirkt sich nicht gerade positiv auf die Rentenhöhe aus.

Lösungen für die Altersarmut kann man vom Staat kaum erwarten. Der Staat hat keinen Plan, wie immer. Er schmeißt das Geld lieber für schwachsinnige Sachen zum Fenster raus. Wie heißt es so schön? Jeder ist sich selbst der Nächste.

Jeder muss selbst für sein Alter privat vorsorgen. Viele wissen dies auch, machen es aber nicht und wenn, dann meist nicht ausreichend. Vom Staat ist nicht viel zu erwarten. Aktien oder ETFs sind die perfekte Altersvorsorge.

Dein Banker hat das perfekte Produkt für deine Altersvorsorge für dich? Schön für ihn! Vergiss es! Du brauchst auch keinen Versicherungsvertreter, der bei dir am Abend stundenlang zu Hause auf der Couch sitzt, Kaffee säuft und Kekse frisst. Der will dir nur eine Lebensversicherung oder ein anderes Rentenprodukt aufschwatzen.

Nimm deine Altersvorsoge selbst in die Hand und lass dich nicht von irgendwelche Beratern belabern, die sehen nur ihre Provision. Selbst ist der Mann oder Frau! Wenn du dich nicht um deine Altersvorsorge kümmerst, macht es niemand.

Nun werden wieder einige sagen, dass sie kein Geld für die Altersvorsorge haben. Dies höre ich laufend, es ist fast immer Blödsinn! Ich kenne eine Menge Menschen, die heute eine mickrige Rente bekommen. Die haben gutes Geld verdient, viel Geld eigentlich. Sie haben sich schicke Autos gekauft, alle paar Jahre ein neues, sind mehrfach im Jahr in den Urlaub gefahren, teure Klamotten, haben viel damit angegeben, was sie alles können, jetzt jammern sie.

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Sie haben nichts für die Altersvorsorge getan, sie haben ihr Geld verprasst. Hätten sie dies klug investiert, müssten sie jetzt nicht jammern. Ich bekomme neben der gesetzlichen Rente noch zwei weitere Renten plus Dividenden. Während die anderen ihr Geld verpulvert haben, habe ich mich mit meiner Altersvorsorge beschäftigt.

Es war nicht immer leicht. Das Geld, welches ich in meine Altersvorsoge gesteckt hatte, hätte ich oft gut gebrauchen können. Ich musste meine Ausgaben herunterschrauben, den Gürtel enger schnallen, habe jahrelang Urlaube gestrichen. Mein Auto habe ich solange gefahren, bis der TÜV uns geschieden hat. Ich bin nicht an die Substanz gegangen und habe mein Ackerland oder Wald verkauft, was eine Menge Probleme damals gelöst hätte. Die Ackerlandpreise haben sich in den letzten 20 Jahren vervielfacht, es war die richtige Entscheidung.

Viele Menschen erzählen, dass sie kein Geld zum Sparen haben. Wenn man sich aber ihren Lebensstandard anschaut, hätten sie genug, sie müssten sich nur etwas einschränken und ihre Konsumausgaben senken. Dann wäre auch ausreichend Geld für die private Altersvorsorge vorhanden. Dies wollen sie aber nicht, Konsum ist geil!

Ich kann nur an jeden appellieren, dass jeder sich um seine Altersvorsorge kümmert. Letztendlich ist es mir aber egal, wenn einige meinen, sie müssen es nicht machen. Ich habe meine Schäfchen im trockenen, kann mir mein Brot kaufen.

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