Deutsche Software-Aktie des Tages: USU Software AG
Wenn der Umsatz und Gewinn eines Unternehmens steigt, müsste theoretisch auch der Aktienkurs steigen. Der Kurs der 1977 gegründeten baden-württembergischen USU Software AG (WKN: A0BVU2 / ISIN: DE000A0BVU28) hat allerdings seit Anfang 2021 bereits 40 Prozent verloren und fällt vermutlich weiter. Wir liegen hier bei einem KGV von knapp 31, billig ist das nicht.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Technologieaktien aktuell fallen, aber meistens nicht seit Januar 2021. Die Aktie war einfach zu stark hochgeschossen, 150 Prozent seit dem Coronacrash. Ein dreistelliges KGV war einfach zu viel des Guten.
USU hat sich mit seinen etwa 750 Mitarbeitern an 10 Standorten in Deutschland auf Software- und Servicelösungen für IT & Customer Service Management spezialisiert. Dies ist ein weltweiter Wachstumsmarkt. Zu den mehr als 1.200 Kunden gehören Unternehmen wie Bosch, Volkswagen, BMW, Audi, AOK, Airbus, DB, Miele, Commerzbank, Deutsche Telekom, EnBW, WMF und die Otto Group.
Wie bereits erwähnt, sind der Umsatz und Gewinn seit Jahren gestiegen, wenn auch nicht übermäßig. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2021 auf 111,72 Millionen Euro (Vorjahr 107,17 Millionen Euro), der Gewinn nach Steuern stieg auf 6,76 Millionen Euro (Vorjahr 5,49 Millionen Euro).
Die Dividende wurde vor einiger Zeit um 25 Prozent angehoben, auf 0,50 Euro, was einer aktuellen Dividendenrendite von rund 2,67 Prozent entspricht.
Die Aktie korrigiert aktuell zwar, dennoch geht es seit Jahren aufwärts. Der Tiefpunkt war 2009. Zu heute hat sich der Aktienkurs verzehnfacht. Das Geschäftsmodell ist intakt. Die Frage ist nun, wie weit wird die Aktie noch abstürzen, wann ist die Talsohle erreicht? USU Software kann für langfristig orientierte Anleger vielversprechend sein. Langfristig heißt hier wohl eher Jahrzehnte.
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