Geld verdienen mit Blutspenden, Plasma und Thrombozyten

Blutspenden zählt eigentlich zur Bürgerpflicht, schließlich könnte man einmal selbst in die Situation kommen, dass man Blutkonserven benötigt. Nur drei Prozent der Deutschen spenden ihr Blut.

Dennoch ist es natürlich nicht verwerflich, eine Aufwandsentschädigung zu bekommen. Schließlich ist mit der Bereitschaft zum Spenden von Blut auch ein Zeitaufwand und Kosten verbunden. Meistens befindet sich die Einrichtung zur Blutentnahme nicht gerade um die Ecke.

Offiziell kann man gegen Bezahlung kein Blut spenden. Daher nennt sich dies auch Aufwandsentschädigung. Leider fällt diese eher bescheiden aus. Beim gemeinnützigen Deutschen Roten Kreuz (DRK) bekommt man üblicherweise auch nicht einmal die für Vollblutspenden. Es werden aber Speisen und Getränke zur Verfügung gestellt.

In privaten Kliniken und Blutbanken ist dies etwas anders. Dort erhält man als Spender eine Aufwandsentschädigung von um die 15 bis 20 Euro, dass schwankt aber. Schließlich verdienen die damit Geld. Dann ist es auch nur gerecht, wenn man auch etwas bekommt.

Blutspenden kann man als Mann alle 8 Wochen, besser sind 12 Wochen zwischen den Terminen. Frauen dürfen höchsten alle 3 Monate Blutspenden. Dies hängt damit zusammen, dass es sonst zu Eisenmangel im Blut kommen kann. Männer können maximal 120 Euro im Jahr damit verdienen, Frauen 80 Euro.

Blutspender müssen sich generell in einem guten Gesundheitszustand befinden. Man sollte mindestens 50 kg wiegen sowie zwischen 18 und 68 Jahren bei der ersten Blutspende sein. Wer in einem gesundheitlich guten Zustand ist, kann bis zu seinem 73. Geburtstag Blut spenden.

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Unbedingt muss man seinen Personalausweis zu jedem Blutspendetermin mitbringen. Als Erstspender erhält man einen Blutspenderpass. Dort ist auch die eigene Blutgruppe vermerkt.

Homosexuellen Männer war es bis 2017 verboten, Blut zu spenden, aufgrund einer möglichen Ansteckungsgefahr wegen HIV. Dies hat sich zwar geändert, allerdings müssen sie bestätigen, ein Jahr lang keinen Sex gehabt zu haben.

Wer entsprechende Vorerkrankungen hat, wie Herzprobleme, Gefäßerkrankungen, Hepatitis, Drogenkonsum, der darf kein Blut spenden. Leichter Bluthochdruck stellt in der Regel kein Problem dar, wenn er medikamentös eingestellt ist.

Als Erstes wird der Hämoglobinwert bestimmt. Dann erfolgt eine ärztliche Untersuchung. Man sollte unbedingt vor dem Blutspenden unbedingt gut gegessen und getrunken haben, sonst kann der Kreislauf abstürzen. Eine Blutspende dauert rund 10 Minuten. Danach muss man noch etwas dableiben zur Beobachtung.

Neben Blut kann man aber auch Plasma und Thrombozyten (Blutplättchen) spenden. Thrombozyten kann man alle zwei Wochen spenden, zwischen einer Plasmaspende müssen mindestens 2 Kalendertage liegen, maximal 60 Plasmapheresen pro Jahr.

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Wer Thrombozyten spenden möchte, wird angerufen, wenn der Bedarf da ist. Als Thrombozytenspender sollte man zeitlich sehr flexibel sein. Eine Thrombozytenspende dauert zwischen 60 und 90 Minuten, eine Plasmaspende 30 bis 45 Minuten. Bei einer Plasma- und Thrombozytenspende sollte man noch 30 Minuten zusätzlich einplanen, für die Beobachtung nach der Spende. Kann ja sein, dass bei einem der Kreislauf Probleme macht.

Die Aufwandsentschädigung für das Plasma- und Thrombozytenspenden beträgt bei den privaten Anbietern zwischen 25 und 40 Euro. Unter optimalen Bedingungen könnte man 60 Mal im Jahr Plasma spenden und erhält für jeden Vorgang 40 Euro, dies wären 2.400 Euro jährlich. Mit Thrombozytenspenden verdient man maximal 1.000 Euro im Jahr.

Allerdings sollte man mit diesen Zahlen nicht unbedingt rechnen. Oft ist auch das Spenderzentrum nicht gerade bei einem um die Ecke. Somit hat man selbst noch Kosten, um dorthin zu kommen. Dafür ist eigentlich auch die Aufwandsentschädigung gedacht. Man sollte die Fristen auch nicht komplett ausreizen, um das Maximale herauszuholen. Der Körper braucht Erholung.

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