Günstige japanische Aktie des Tages: Canon

Japan steht bei den Anlegern nicht so stark im Fokus, ist aber auch immer mal einen Blick wert. Heute geht es um Canon (WKN: 853055 / ISIN: JP3242800005), die Aktie hat ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) 14, ist damit sehr moderat bewertet.

Canon kennen alle von den Druckern und Kameras. Was viele allerdings nicht wissen ist, dass Canon noch deutlich mehr macht. Jetzt gab es die Meldung, dass Canon es gelungen ist, mit seinen Nanoimprint-Lithomaschinen 5-nm-Chips herzustellen, mit weiteren Verfeinerungen dann sogar 2-nm-Chips. Ein Quasi-Monopol in diesem Bereich besitzt das niederländische Unternehmen ASML, welches es damit attackieren würde.

ASML unterliegt einigen Exporteinschränkungen für seine Hightech-Lösungen nach China. Für Canon gibt es dieses Verbot bisher nicht. Wohl bis zum Jahreswechsel darf ASML Maschinen mit der Deep Ultraviolet Technologie (DUV) nach China liefern. Das ist allerdings eine veraltete Technologie, die neuere heißt EUV, wo mit ultraviolettem Licht es möglich ist, noch feinere Strukturen in die Siliziumscheiben zu brennen. Von diesen Maschinen hat ASML noch keine nach China geliefert. Die USA haben Druck gemacht, dass auch ihre Alliierten keine Maschinen nach China liefern.

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Es gibt Äußerungen vom Gartner-Analysten Gaurav Gupta, welcher dies allerdings eher skeptisch sieht. „Ich wäre überrascht, wenn Canon plötzlich einen großen technischen Durchbruch erzielen würde“, sagte er. Auch meint er, dass dies die nächsten fünf Jahre wohl keine kommerziellen Auswirkungen hätte und dann auch wohl erst bei den Speicherchips.

In den letzten drei Jahren konnte die Canon-Aktie rund 70 Prozent zulegen. Zumindest sollte man sie auf die Watchlist packen. Die Dividendenrendite liegt übrigens bei 3,87 Prozent.

Im ersten Halbjahr 2023 betrug der Umsatz umgerechnet rund 12,668 Milliarden Euro (Vorjahreshalbjahr 11,944 Milliarden Euro) und das Nettoergebnis 774, 689 Millionen Euro (Vorjahreshalbjahr 667,764 Millionen Euro).

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