Günstige Lebensmittel-Aktie des Tages: The Kraft Heinz Company

Seit 2017 hat die Aktie der The Kraft Heinz Company (WKN: A14TU4 / ISIN: US5007541064) mehr als zwei Drittel verloren und ob wir jetzt bereits die Talsohle gesehen haben, darüber kann man auch spekulieren. Dies führte mittlerweile zu einer Dividendenrendite von 5,09 Prozent einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) von rund 12.

Kraft Heinz hatte es in der Vergangenheit recht gut hinbekommen, die Nachfrage stabil zu halten, trotz der Preiserhöhungen. Sogar die Marge konnte etwas gesteigert werden. Dies ist gar nicht so einfach hinzubekommen.

Die großen Handelsketten reagieren ziemlich allergisch darauf und listen gerne auch mal Lieferanten aus, um den Druck zu erhöhen. In letzter Zeit ist dies vielen Herstellern passiert, die Supermärkte bewerben immer mehr ihre Eigenmarken. Auch Kraft Heinz lieferte sich mit der deutschen Handelskette Edeka 2019 einen monatelangen Ketchup-Krieg.

Allerdings spricht für Kraft Heinz, dass diese Marke und der Geschmack des Ketchups sich so stark in den Köpfen der Verbraucher verfestigt hat, dass viele lieber in einen anderen Supermarkt gehen und den Ketchup dort kaufen, anstatt einer Eigenmarke des Supermarktes. Dies musste auch Edeka feststellen. Konkurrent Rewe konnte in dieser Zeit seinen Ketchup-Absatz deutlich steigern. So kam es dann doch zu einer Einigung. Man darf nicht vergessen, dass die Marge für einen Supermarkt bei Markenprodukten höher ist, als bei den Eigenmarken. Auch, wenn man seine verkaufte Menge durch seine Eigenmarken hält, verdient man weniger. Der Marktanteil von Heinz-Ketchup liegt in Deutschland immerhin bei fast 50 Prozent.

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Wie man nun den Medien entnehmen kann, musste Kraft Heinz wohl für dieses Jahr einige geplante Preiserhöhungen aussetzen, weil sich dies auf die verkaufte Menge stärker auswirken würde. Die hohe Inflation sorgt dafür, dass die Verbraucher preissensibler sind und dann doch lieber mal zur günstigeren Eigenmarke greifen. Die Anleger waren wohl nicht so begeistert davon. Dennoch sind die Bilanzen ganz ordentlich.

Im zweiten Quartal 2023 stieg der Umsatz auf 6,721 Milliarden USD (Vorjahresquartal 6,554 Milliarden USD), das EBITDA stieg auf 1,612 Milliarden USD (Vorjahresquartal 1,52 Milliarden USD) und das Nettoergebnis auf 1 Milliarde USD (Vorjahresquartal 265 Millionen USD).

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