Günstige österreichische Wachstumsaktie des Tages: Mayr-Melnhof Karton AG

Die österreichische Mayr-Melnhof Karton AG (WKN: 890447 / ISIN: AT0000938204) sagt nicht jedem etwas, was sehr schade ist. Das Unternehmen ist der größte Kartonproduzent in Europa, verfügt über sechs Karton- und Papierwerke, ein Holzstoff (CTMP)-Werk und 64 Packagingstandorte auf drei Kontinenten. Verkauft wird an Kunden in mehr als 140 Länder.

2022 war ein Rekordjahr für Mayr-Melnhof, dennoch wird die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) von etwa 7,5 bewertet. Die Dividendenrendite beträgt 3,09 Prozent. Innerhalb der letzten zehn Jahre gab es acht Akquisitionen, um das weltweite Wachstum weiter voranzutreiben.

Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz auf 4,682 Milliarden Euro (Vorjahr 3,07 Milliarden Euro). Der Gewinn nach Steuern stieg auf 343,79 Millionen Euro (Vorjahr 189,17 Millionen Euro).

Mayr-Melnhof ist eigentlich ein Familienunternehmen. Der Familie gehören aktuell 57 Prozent der ausgegebenen Aktien. Ich schätze börsennotierte Familienunternehmen immer sehr, weil dies eine gewisse Beständigkeit garantiert. Die Eigentümerfamilie denkt und plant meist sehr langfristig. Bei Großkonzernen wird oft von Quartal zu Quartal gedacht, bei Familienunternehmen in Generationen.

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Die Aktie wird aktuell mit einem Kursabschlag zum Allzeithoch vom November 2021 gehandelt. Es ist wohl davon auszugehen, dass es in den nächsten Jahren noch viele weitere Akquisitionen geben wird. Wenn alles gut läuft, müsste dies den Umsatz und Gewinn langfristig steigern, was dann auch den Aktienkurs steigenlassen müsste.

Verpackungen werden immer benötigt, es ist ein zeitloses Geschäftsmodell. Von daher ist diese Aktie durchaus mal einen genaueren Blick wert. International sehe ich noch viel Luft nach oben.

Warum Mayr-Melnhof der führende Hersteller von Zigarettenverpackungen im Iran sowie Marktführer im Verpackungsdruck dort sein muss, ist mir ein Rätsel. In so einem Land sollte man nicht tätig sein. Das iranische Drecksregime liefert Killerdrohnen an Russland, damit die dann Ukrainer töten können. Hier sollten die Aktionäre, Kunden und Öffentlichkeit Druck machen. Die russischen Standorte wurden verkauft.

Von Vietnam, Polen, Lateinamerika und der Türkei scheint man sich bei Mayr-Melnhof viel in der Zukunft zu versprechen, wenn man sich die Akquisitionen der letzten Jahre und den Fabrikausbau dort anschaut.

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